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Seit 31. August beim Streamingdienst

Netflix-Serie «One Piece»: Vorlage ist seit Jahrzehnten ein Phänomen

«One Piece» gibt es inzwischen auch als Real–Serie. Wer bereits bei Netflix darüber gestolpert ist und sich wundert: Die Vorlage ist so etwas wie der heilige Manga–Gral.

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Monkey D. Ruffy (Iñaki Godoy, r.) und ein Teil seiner Strohhutbande.
Monkey D. Ruffy (Iñaki Godoy, r.) und ein Teil seiner Strohhutbande. © 2023 Netflix, Inc.

Während im Jahr 1997 eine gewisse «Titanic» über die Leinwände und von einem Kino–Rekord zum nächsten schippert, sticht zur gleichen Zeit wie Leonardo DiCaprio (48) und Kate Winslet (47) eine bis heute ungemein erfolgreiche Crew in See. Der japanische Manga–Künstler Eiichirō Oda (48) ersann vor über 25 Jahren sein Opus magnum namens «One Piece», das es seit diesem Donnerstag (31. August) auch als Real–Serie zu Netflix geschafft hat. So spannend wie die Suche nach dem namensgebenden Schatz ist das Phänomen «One Piece» selbst.

Seit 1997 wird der Manga durchgehend produziert, auf über 100 Ausgaben hat er es inzwischen schon geschafft. Mehr noch: Dank einer weltweiten und ungemein treuen Fangemeinde konnten sich bis dato weit mehr als 500 Millionen Exemplare verkaufen, was «One Piece» zur meistverkaufen Manga–Reihe der Geschichte macht. Eine weitere Benchmark, die die Beliebtheit des Mangas verdeutlichen dürfte: 2010 brach «One Piece» mit drei Millionen Exemplaren den bis dahin geltenden Startauflage–Rekord sämtlicher Bücher in Japan, den zuvor ein gewisser Harry Potter dank des «Orden des Phönix» hielt.

Erfolgreicher als «Der Herr der Ringe»

Ähnlich wie George R. R. Martin (74) tut sich dabei auch Oda schwer, den Anhängern ein exaktes Datum zu nennen, an dem sie mit dem Finale der Reihe rechnen dürfen. Immer wieder schob er den Abschluss auf, der letzte Stand war, dass es unter Umständen 2024 oder 2025 so weit sein könnte.

Aber «One Piece» ist nicht nur ein erfolgreicher Manga, seit 1998 weiss der Stoff auch als Anime zu überzeugen. Auf über 1.000 Episoden bringt es die TV–Zeichentrickserie bereits und da sie der Manga–Vorlage in der Story hinterherhinkt, dürften noch viele weitere folgen. Und wer die schrillen Mitglieder der Strohhutbande selbst spielen will, kann dies ebenfalls dank zahlreicher Videospiele tun.

Summa summarum ergab sich im Jahr 2019 so eine unfassbare Rechnung: Durch über 20 Milliarden Dollar Franchise–Einnahmen überholte «One Piece» damals mal eben das «Der Herr der Ringe»–Universum! Mit der nun erschienenen Netflix–Serie dürfte der ein oder andere Dollar noch dazukommen.

Das eint Manga, Anime und Real–Serie

In sämtlichen Formaten dreht sich alles um den Möchtegern–Piraten Monkey D. Ruffy (im Original Luffy), in der Netflix–Serie gespielt von Iñaki Godoy (20). Die quirlige Nervensäge besitzt dank einer sogenannten Teufelsfrucht übermenschliche Fähigkeiten und kann seinen Körper wie Gummi strecken – ähnlich wie «Fantastic Four»–Figur Reed Richards.

Begleitet wird er in seiner Nussschale von einer nach und nach wachsenden und kunterbunten Crew, zu der etwa Schwertkämpfer Zorro (Mackenyu, 26), Navigatorin Nami (Emily Rudd, 30) oder Koch und Schürzenjäger Sanji (Taz Skylar, 27) zählen. Gemeinsam suchen sie das «One Piece», einen sagenumwobenen Schatz, dessen Besitzer zum König der Piraten wird.

Von SpotOn am 31. August 2023 - 19:32 Uhr