Die neue deutsch–polnische Teamkonstellation im «Polizeiruf 110» kam bei den Zuschauern gut an. 7,81 Millionen Menschen verfolgten laut AGF Medienforschung am Sonntag um 20:15 Uhr den Fall «Cottbus Kopflos». Dies bedeutet einen Marktanteil von 26,5 Prozent. Eine starke Quote, die in einer Liga mit dem grossen Sonntagskrimi–Bruder «Tatort» spielt.
Traditionell tendenziell quotenschwächer als der «Tatort», konnte sich der «Polizeiruf» am Sonntag gegen starke Konkurrenz behaupten. So lief parallel auf ProSieben «Wer stiehlt mir die Show?». Die Spielshow mit Moderator Joko Winterscheidt (44) zog 1,51 Millionen Zuschauer an. VOX schickte «Grill den Henssler» ins Rennen, TV–Koch Steffen Henssler (51) lockte aber nur 1,31 Millionen an. Auch das ZDF hatte das Nachsehen. Die «Herzkino»–Folge «Mit Herz und Holly: Diagnose Neustart» erzielte eine Sehbeteiligung von 4,32 Millionen.
Nur beim jungen Publikum hatte «Polizeiruf 110: Cottbus Kopflos» das Nachsehen. In der Zielgruppe der 14– bis 49–Jährigen landete der Krimi mit 1,034 Millionen Zuschauern knapp hinter Joko Winterscheidt (1,092).
Komplizierte Konstellation: Das ist das neue «Polizeiruf»–Team
«Polizeiruf: 110: Cottbus Kopflos» war der erste Film einer neuen Dreierkonstellation. André Kaczmarczyk (37) verkörperte zum vierten Mal den androgynen Hauptkommissar Vincent Ross. Kaczmarczyk übernahm im fliessenden Übergang den Staffelstab von Lucas Gregorowicz (47), der als Ermittler Adam Raczek aufhörte.
Nach zwei gemeinsamen Fällen mit Raczek ermittelte Ross in der letzten Folge «Polizeiruf 110: Der Gott des Gemetzels» erstmals ohne den Vorgänger. Unterstützte wurde er dabei von Karl Rogov. Der von Frank Leo Schröder, (62) gespielte Polizist war auch im gestrigen Film dabei, allerdings mit wenig Anteil an der Sendezeit.
Komplettiert wird das neue deutsch–polnische Team durch Alexandra Luschke. Die von Gisa Flake (38) verkörperte Kommissarin kennen «Polizeiruf»–Fans von dem Fall «Hermann» von 2021. Dort spielte Flake die Figur noch neben Lucas Gregorowicz.