Amber Heard (36) hat gesprochen. Erstmals nach ihrem verlorenen Prozess gegen ihren Ex-Mann Johnny Depp (59) hat die Schauspielerin ein Interview gegeben. Das Gespräch mit Savannah Guthrie (50) für die «Today Show» strahlt NBC erst am Dienstag und Mittwoch in voller Länge aus. Der Sender hat aber einen Teaser mit Ausschnitten veröffentlicht.
Heard spricht darin über die Rolle der sozialen Medien in ihrem Gerichtsverfahren. Ihre Behandlung darin bezeichnet sie als unfair. Auf Twitter und TikTok hatten sich deutlich mehr User auf die Seite von Johnny Depp geschlagen. Der hatte sie wegen Verleumdung verklagt, da Heard ihn in einem Zeitungsartikel der häuslichen Gewalt bezichtigt habe, auch wenn sie seinen Namen nicht nannte.
«Selbst jemand, der sicher ist, dass ich all diesen Hass verdiene», sagt Heard in dem Interview, «selbst wenn er glaubt, dass ich lüge, kann mir nicht in die Augen sehen und mir sagen, dass es in den sozialen Medien eine faire Darstellung gab». Sie bekräftigt noch einmal: «Niemand kann mir erzählen, dass sie denken, dass es fair war.»
Die Geschworenen wurden angewiesen, sich während des Prozesses von den sozialen Medien fernzuhalten. Dennoch glaubt Heards Anwältin, dass die öffentliche Meinung doch einen Einfluss auf sie hatte. «Es gibt keine Möglichkeit, dass sie nicht davon beeinflusst wurden, und es war schrecklich», sagte Elaine Charlson Bredehoft bereits am 2. Juni in der «Today Show».
Verständnis für die Geschworenen
Den Geschworenen, die ihr vor Gericht nicht glaubten, gibt Amber Heard aber keine Schuld. «Ich verstehe sie sogar», sagte die Darstellerin. Schliesslich sei Depp «eine beliebte öffentliche Figur. Die Leute haben das Gefühl, ihn zu kennen. Er ist ein fantastischer Schauspieler».
Die Jury könne für Heard gar nicht anders, als Depp zu glauben. Schliesslich hätten sie nur Aussagen von Angestellten des Schauspielers gehört, die dieser bezahle.