Nach ihrer Blitzhochzeit im Jahr 2008 galten Comedian und Schauspieler Nick Cannon (44) und seine über zehn Jahre ältere Gattin Mariah Carey (55) als absolutes Traumpaar, auch die Geburt ihrer süssen Zwillinge Moroccan und Monroe (mittlerweile 13 Jahre alt) im Jahr 2011 schien das perfekte Eheglück zu bestätigen. Doch schon 2014 gab das Paar die Trennung bekannt, im Scheidungsprozess wurde teilweise mit harten Bandagen um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder und die Familienhunde gestritten. Mittlerweile scheinen sich die Streitereien in allgemeines Wohlbefinden aufgelöst zu haben.
Cannon war egal, was die Leute über ihre Ehe dachten
In einem Interview im Podcast «Ray Daniels Presents» sprach Cannon nun mit erstaunlicher Offenheit über die Unsicherheiten, unter denen er während der Ehe mit der berühmten Sängerin litt. Seine damalige Situation schilderte er darin folgendermassen: «Es war mir eigentlich egal, was die Welt dachte, weil die Wahrnehmung einfach so ist. Die Leute lieben dich an einem Tag und hassen dich am nächsten Tag. Das war mir völlig egal...» Allerdings habe ihn das karrieremässige Ungleichgewicht in ihrer Beziehung von Anfang an unter Druck gesetzt.
Steaks zum Frühstück
«Ich habe in meinen Zwanzigern geheiratet, wisst ihr, was ich meine? Und zwar den grössten Star der Welt.» Während seine Karriere noch in ihren Anfängen steckte, habe sich seine Ehefrau bereits in einer völlig «anderen Stratosphäre» befunden. Was dies für ihn bedeutete, erklärte er mit folgendem Bild: «Sie hat Inseln und ich wache mittags auf und die Leute bringen mir Steaks auf einem Tablett.»
Dies habe ihn nachts oft nicht schlafen lassen. Irgendwann habe er bemerkt, dass er nur noch der Ehemann eines Superstars und nicht mehr er selbst gewesen sei. «Ich lag nachts wach und dachte: ‹Bin ich das wirklich?›», so Cannon. «Soll mein Leben wirklich so aussehen?».
Probleme mit Mariahs Rolle als Alpha–Tier
Letztendlich habe er vor allem unter dieser stets wahrnehmbaren Hierarchie in seiner Beziehung gelitten, was ihn in eine regelrechte Identitätskrise gestürzt habe. «Ich stehe in der Ecke mit einer Handtasche und der Wickeltasche und denke mir: ‹Moment mal, sie rockt hier ihre Rolle als Alpha–Tier›». Da sei ihm klar geworden, dass Carey genau so einen Typen braucht. «Aber ich bin einfach nicht dieser Typ», meint Cannon.