Nach schweren Vorwürfen gegen Sänger Nick Carter (43) konnte das Backstreet–Boy–Mitglied nun einen ersten Teilerfolg vor Gericht feiern. Carter wird von einer Sängerin namens Melissa Schuman (39) vorgeworfen, er habe sie im Jahr 2002 angeblich vergewaltigt. Im Gegenzug strebte Carter eine Klage wegen Verleumdung an – und diese wurde ihm nun laut US–Seite «TMZ» von einem Gericht in Las Vegas durchgewunken.
Fotos, die der Seite vorliegen, zeigen Carter vor Ort im Gerichtssaal, als dieser Entschluss des zuständigen Richters mitgeteilt wurde. Demnach habe dessen Seite genug Beweise vorlegen können, um eine Gegenklage wegen Verleumdung zu rechtfertigen. Schuman und ihr Vater Jerome Schuman sollen laut des Berichts zuvor gemeinsam versucht haben, besagte Gegenklage von Carter juristisch unterbinden zu lassen.
Bezüglich dieses Teilerfolgs vor Gericht wird Carters Anwältin Liane K. Wakayama mit den Worten zitiert: «Melissa und Jerome Schuman haben sich jahrelang mit jedem verschworen, den sie manipulieren konnten, um falsche Behauptungen gegen Nick Carter zu schmieden.» Es handele sich dabei um einen «dreisten Versuch, sich an ihm zu bereichern. Das heutige Urteil bestätigt, dass Nick in der Lage sein wird, dieser Wahrheit bis zu ihrem unvermeidlichen Ende nachzugehen und die Täuschung und das bedauerliche Verhalten der Schumans und ihrer Mitverschwörer aufzudecken.»
Vor fünf Jahren noch abgewiesen
Der Vorwurf der Sängerin, die Teil der ehemaligen Girlgroup Dream war, wiegt schwer: Sie wirft Carter vor, sie im Jahr 2002 in Santa Monica in einer Wohnung einer Freundin vergewaltigt zu haben. Im April dieses Jahres reichte sie deswegen Klage ein.
Die Klage ist neu, die Behauptung nicht: Schuman führte sie bereits vor rund fünf Jahren an, damals beschloss die Staatsanwaltschaft von Los Angeles jedoch, keine offizielle Anklage gegen Carter zu erheben. Der Grund: Der Vorfall sei verjährt. Nun jedoch habe eine Gesetzesänderung diesbezüglich erneut die Möglichkeit eröffnet, dass die Sängerin juristisch gegen Carter vorgehen kann.
Weitere Frauen gehen gegen Nick Carter vor
Doch nicht nur Schuman erhebt derartige Anschuldigungen. Ebenfalls laut «TMZ» streben derzeit noch zwei weitere Frau juristische Mittel gegen Carter an. Jüngst wurde bekannt, dass gegen den Star wegen eines angeblichen Vorfalls aus dem Jahr 2003 geklagt wird. Er habe eine damals erst 15–Jährige mehrfach sexuell attackiert, zunächst auf einer Jacht und später in einem Bus, so der Vorwurf.
Laut Carters Rechtsbestand seien diese Vorwürfe zwar nicht neu, aber nach wie vor vollkommen falsch. So habe die anonym bleibende Frau schon vor 20 Jahren diese Anschuldigungen hervorgebracht. Doch schon damals hätten die Behörden keine ausreichende Beweisgrundlage für eine Anklage gefunden.
Bei dem dritten angeblichen Opfer handelt es sich derweil um eine Frau namens Shannon Ruth. Auch sie wirft dem Star einen sexuellen Übergriff vor, der 2001 nach einem Konzert stattgefunden haben soll. Sie sei zum Zeitpunkt des vermeintlichen Angriffs ebenfalls minderjährig gewesen. Angeblich könne Carter aber Zeugen ins Feld führen, die belegen, dass es sich dabei um Falschaussagen handele.