Der serbische Tennis–Superstar Novak Djokovic (37) hat sich am Dienstagabend das entscheidende EM–Gruppenspiel seiner Serben gegen Dänemark in München angesehen. Das Besondere: Der 24–fache Grand–Slam–Sieger kuriert sich derzeit nach einer Knie–Operation in London aus und trainierte noch am Vormittag auf dem heiligen Rasen von Wimbledon, um sich auf sein Comeback vorzubereiten. Wenige Stunden später nahm er dann im serbischen Nationaltrikot – standesgemäss mit der Nummer 1 – auf der Tribüne Platz.
Dort zeigte er sich zunächst lächelnd und aufgeschlossen und schoss zahlreiche Selfies mit Fans, die ihn natürlich sofort erkannten. Auch in einer seiner Instagram–Storys postete der Nationalheld ein Bild von sich und einigen serbischen Fans. Dazu schrieb der Djoker: «Idemo!», zu Deutsch in etwa «Auf geht's!». Überraschend: Sein Instagram–Schnappschuss zeigte ihn noch mit Anzug und offenbar einige Momente vor dem Anpfiff der Partie. Wie schon erwähnt, streifte sich Djokovic dann allerdings ein serbisches Trikot über sein Hemd und legte das vornehme Jackett beiseite.
Novak Djokovic trainiert aktuell für sein Comeback in Wimbledon
Djokovic arbeitet aktuell an seiner Rückkehr auf den Platz. Eine Entscheidung, ob er tatsächlich bei dem nächste Woche startenden, prestigeträchtigen Rasenturnier in Wimbledon an den Start gehen wird, ist bislang noch nicht getroffen worden. Beim letzten grossen Turnier, den French Open in Paris, musste die aktuelle Nummer 2 der Welt vor seinem Viertelfinale verletzungsbedingt absagen, da sein Knie nach einem Meniskusriss zu sehr schmerzte. Wenige Tage später legte er sich bereits unters Messer, um schnell wieder ins Geschehen eingreifen zu können.
Der Kurztrip nach München hat sich für den Tennis–Star allerdings nicht wirklich gelohnt. Er sah ein uninspiriertes serbisches Nationalteam, das gegen Dänemark nicht über ein 0:0–Unentschieden hinauskam. Und das, obwohl ein Sieg für ein Weiterkommen nötig gewesen wäre. So verabschiedeten sich die Serben am Dienstagabend von der Europameisterschaft in Deutschland. Ihre zwei Punkte aus drei Spielen bedeuteten am Ende nur den vierten Rang in der Gruppe C und damit das endgültige EM–Aus.