Die Band Rammstein (seit 1994) hat auf die Vorwürfe reagiert, die seit einigen Tagen gegen Sänger Til Lindemann (60) kursieren. Mehrere Frauen hatten gegenüber dem «NDR» und der «Süddeutschen Zeitung» (Investigativ-Rechercheverbund) von mutmasslichem Fehlverhalten im Umfeld der Aftershowpartys berichtet.
«Durch die Veröffentlichungen der letzten Tage sind in der Öffentlichkeit und vor allem bei unseren Fans, Irritationen und Fragen entstanden. Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie ausserordentlich ernst», meldet sich die Band am Freitagabend erstmals zu Wort. Weiter ist in dem Statement, das via Instagram veröffentlicht wurde, zu lesen: «Unseren Fans sagen wir: Es ist uns wichtig, dass Ihr euch bei unseren Shows wohl und sicher fühlt - vor und hinter der Bühne.»
Gegen «öffentliche Vorverurteilungen»
Die sechs Musiker wollen keine «öffentlichen Vorverurteilungen» - in beide Richtungen. «Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: Beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge», heisst es im Post.
Doch nicht nur für die Frauen, die die Vorwürfe erheben, fordert die Band das ein, sondern auch für sich selbst: «Wir, die Band, haben aber auch ein Recht - nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden.»