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«Lehrerzimmer» und Sandra Hüller dabei

Oscar-Nominierungen 2024: Klarer Sieger im Barbenheimer-Duell

Mit 13 Nennungen ist «Oppenheimer» der grosse Gewinner bei den Oscar–Nominierungen. «Barbie» enttäuschte mit 8 Erwähnungen auf hohem Niveau, Margot Robbie und Greta Gerwig fehlen. Aus Deutschland sind Sandra Hüller, Wim Wenders und «Das Lehrerzimmer» dabei.

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«Oppenheimer» sticht «Barbie» aus.
«Oppenheimer» sticht «Barbie» aus. © 2023 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved. / © Universal Studios. All Rights Reserved.

Wie erwartet: Barbenheimer dominiert auch bei den Oscar–Verleihungen. Auch wenn es hier einen klaren Gewinner gibt. «Oppenheimer» holte gleich 13 Normierungen – die meisten überhaupt. «Barbie» schaffte es immerhin auf 8 Erwähnungen.

Die Schauspieler Zazie Beetz (32, «Joker») und Jack Quaid (31, «The Boys») gaben die Vorauswahl für den wichtigsten Filmpreis der Welt am Dienstag (23. Januar) bekannt. Die 96. Oscar–Verleihung steigt am 10. März 2024.

«Oppenheimer» führt mit 13 Nominierungen das Feld an. Darunter ist natürlich der beste Film und die beste Regie für Christopher Nolan (53). Dazu haben es drei Darsteller in die Auswahl geschafft, dazu wie erwartet diverse technische Kategorien. Mehr Nominierungen als «Oppenheimer» haben in der Geschichte nur drei Filme geschafft. «Alles über Eva», «Titanic» und «La La Land» schafften 14.

«Poor Things» und «Killers of the Flower Moon» folgen «Oppenheimer» mit 11 und 10 Nominierungen. «Barbie» blieb hingegen etwas unter seinen Möglichkeiten. Trotz zwei nominierter Songs und einer Überraschung in der Nebendarstellerinnen–Kategorie reichte es «nur» für acht Nominierungen. Regisseurin Greta Gerwig (40) und Hauptdarstellerin Margot Robbie (33) gingen leer aus.

Mehrere Filme mit deutscher Beteiligung nominiert

Mit dem Nominierungsregen für «Im Westen nichts Neues» im letzten Jahr konnte 2024 natürlich nicht mithalten. Dennoch gibt es aus deutscher Sicht erfreuliche Nachrichten. «Das Lehrerzimmer» schaffte es unter die letzten Fünf in der Kategorie «Internationaler Film». Darin tritt das Schuldrama gegen Wim Wenders (78) an. Der Düsseldorfer ist mit «Perfect Days» für Japan im Rennen.

Sandra Hüller (45) hat es tatsächlich geschafft. Die Thüringerin ist als beste Hauptdarstellerin für «Anatomie eines Falles» dabei. Für ihre Nebenrolle in «Zone of Interest» hatten sie ebenfalls manche Beobachter auf der Liste. Das wäre aber zu viel des Guten. Dafür sind beide Werke als bester Film dabei.

Keine Überraschungen beim besten Film

Zehn Filme sind in der Hauptkategorie bester Film nominiert, dies stand schon im Vorfeld fest. Wirkliche Sensationen gab dabei nicht. Am ehesten trifft dies noch für die Satire «American Fiction» zu, die überhaupt überraschend oft aufgerufen wurde. Hier sind alle Nominierungen auf einen Blick:

«American Fiction»
«Anatomie eines Falles»
«Barbie»
«The Holdovers»
«Killers of the Flower Moon»
«Maestro»
«Oppenheimer»
«Past Lives»
«Poor Things»
«Zone of Interest»

Eine Überraschung gab es allerdings bei der Regie. Hier schaffte es Justine Triet (45) für «Anatomie eines Falles» als einzige Frau in die Endauswahl. Christopher Nolan («Oppenheimer»), Martin Scorsese (81, «Killers of the Flower Moon»), Yorgos Lanthimos (50, «Poor Things») und Jonathan Glazer (58, «The Zone of Interest») komplettieren das Bild.

Leonardo DiCaprio und Margot Robbie gehen leer aus

In der Kategorie bester Hauptdarsteller gibt es eine mittelgrosse Überraschung. Leonardo DiCaprio (49) geht leer aus, seine Performance in («Killers of the Flower Moon») war in Fachkreisen auch umstritten. Diese fünf Herren sind stattdessen dabei.

Bradley Cooper («Mastro»)
Colman Domingo («Rustin»)
Paul Giamatti («The Holdovers»)
Cillian Murphy («Oppenheimer»)
Jeffrey Wright («American Fiction»)

Bei den Hauptdarstellerinnen schaut Margot «Barbie» Robbie in die Röhre. Annette Bening (65) hatten wenige für ihre Rolle als Langstreckenschwimmerin «Nyad» auf der Rechnung.

Annette Bening («Nyad»)
Lily Gladstone («Killers of the Flower Moon»)
Sandra Hüller («Anatomie eines Falles»)
Carey Mulligan («Maestro»)
Emma Stone («Poor Things»)

Überraschung bei den besten Nebendarstellerinnen. Dass es America Ferrera (39) für ihre Rolle in «Barbie» als frustrierte Mutter, deren Stimmung Auswirkungen auf Barbieland hat, unter die finalen Fünf schaffen würde, damit hatten die wenigsten gerechnet.

Emily Blunt («Oppenheimer»)
Danielle Brooks («The Color Purple»)
America Ferrera («Barbie»)
Jodie Foster («Nyad»)
Da'Vine Joy Randolph («The Holdovers»)

Grosse Namen bei den Nebendarstellern. Robert De Niro (80) holt für seine Schurkenrolle in «Killers of the Flower Moon» seine achte Oscar–Nominierung. Auch Ryan Gosling (43) hat es für seinen Ken in «Barbie» in die Liste geschafft.

Sterling K. Brown («American Fiction»)
Robert De Niro («Killers of the Flower Moon»)
Robert Downey Jr. («Oppenheimer»)
Ryan Gosling («Barbie»)
Mark Ruffalo («Poor Things»)

Von SpotOn am 23. Januar 2024 - 21:56 Uhr