Hollywood–Star Owen Wilson (55) hat eine Hauptrolle in dem Film «The Justice» und damit eine Gage von zwölf Millionen Dollar abgelehnt. In dem Streifen war Wilson für die Rolle des Anwalts Douglas McCann vorgesehen, der O.J. Simpson im Jahr 2000 vor Gericht vertrat. Laut «The Hollywood Reporter» stellt der Film Simpson als unschuldig dar. Wilson soll die Rolle mit den Worten abgelehnt haben: «Wenn Sie glauben, dass ich die Hauptrolle in einem Film über die Unschuld von O.J. spiele, müssen Sie mich verarschen.»
«Satirischer Thriller»
«The Justice» dreht sich um Simpsons mutmassliche Morde an seiner deutschstämmigen Ex–Frau Nicole Brown Simpson und deren Bekannten Ron Goldman. Ausserdem steht Simpsons Anwalt Douglas McCann, der ihn 2000 vor Gericht vertrat, im Mittelpunkt der Story. Für diese Rolle war Hollywood–Superstar Owen Wilson vorgesehen. Für weitere Hauptrollen wurden Charlotte Kirk (31) als Brown und der in Wien geborene Boris Kodjoe (51) als Simpson besetzt. Der Film sieht sich selbst als «satirischer Thriller» – vermutlich einer der Gründe für Wilsons klare Absage.
«Sie müssen mich auf den Arm nehmen.»
Laut «Business Insider» hatte Regisseur Joshua Newton (55) vor kurzem die Rolle von Simpsons Anwalt angeboten und sich dafür eine harsche Abfuhr eingehandelt. «Owen Wilson war perfekt für die Rolle», so Newton. «Wir trafen uns in Santa Monica. Alle liebten das Drehbuch. Sein Agent wollte, dass er es macht, und wir boten ihm zwölf Millionen Dollar. Aber am Ende des Mittagessens stand Owen auf und sagte: ‹Wenn Sie glauben, dass ich die Hauptrolle in einem Film über die Unschuld von O.J. übernehmen werde, dann müssen Sie mich verarschen.›» Owen Wilsons Management äusserte sich bislang nicht zu dem Vorfall.
«Punktgenau passender» anderer Schauspieler gefunden
Was der vor kurzem verstorbene O.J. Simpson wohl von dem Film–Projekt und Wilsons Reaktion gehalten hätte? 1995 wurde Simpson vom Vorwurf der beiden Morde freigesprochen. Gleichzeitig befanden die Geschworenen 1997 vor einem Zivilgericht, dass Simpson für die «vorsätzliche und unrechtmässige» Verursachung des Todes von Brown und Goldman verantwortlich sei, und verurteilten ihn zur Zahlung von 33,5 Millionen Dollar an die Familien der beiden. Bereits 2020 berichtete «The Hollywood Reporter» unter Berufung auf Newtons Anwalt Larry Caldwell, dass «The Juice» (damals unter dem Titel «Nicole & O.J.») mindestens 90 Prozent des Materials mit Kirk und Kodjoe gedreht hatte. Laut «The Hollywood Reporter» soll es Regisseur Newton inzwischen gelungen sein, einen anderen «punktgenau passenden» Schauspieler für Wilsons Rolle gefunden zu haben.