In der neuesten Folge ihrer Talkshow greift die top gestylte Schauspielerin Drew Barrymore (49) plötzlich zum Wattepad und Mizellenwasser, um sich abzuschminken. Co–Moderatorin Valerie Bertinelli (64) tut es ihr gleich und nachdem sich beide ohne Make–up einem Millionenpublikum stellen, begrüssen sie die Frau, die sie dazu inspirierte: Pamela Anderson (57). Die drei Frauen diskutieren die neue No–Make–up–Bewegung der ehemaligen «Baywatch»–Kultbadenixe in einer «Bare is Beautiful»–Edition der «The Drew Barrymore Show», die am 22. Oktober in den USA ausgestrahlt wird.
«Ist es nicht befreiend?», fragt Anderson die Moderatorinnen und die Studiogäste, die ebenfalls ungeschminkt an der Show teilnehmen. «Fühlt es sich nicht frei an? Ich fühle mich frei. Ich meine, es hat auch eine Weile gedauert. Ich hatte meine kleine, weisst du, Reise damit, aber wir sind alle unsere eigenen schlimmsten Kritiker.»
Im weiteren Gespräch fragt Schauspielerin Bertinelli, wie es zu Andersons ersten Auftritt ohne Make–up bei der Pariser Fashion Week 2023 gekommen war: «Ich wollte mich daran erinnern, wer ich war», entgegnete das Sexsymbol der Neunziger, das völlig nackt im Gesicht und mit locker zum Pferdeschwanz gebundenem Haar mit ihrer Selbstsicherheit förmlich ansteckt.
«Vor ein paar Jahren wurde es mir klar, und ich schüttelte nur den Kopf und fragte mich: ‹Wer bin ich eigentlich?› Da ging ich nach Hause in meinen Garten und fing an, Dinge zu pflanzen und in die Natur zu gehen und zu den Bäumen zurückzukehren, die mich seit meiner Geburt kannten», fährt Anderson fort.
Die Kanadierin wollte zurück zur Bodenständigkeit: «Ich kaufte das Anwesen meiner Grossmutter und renovierte es. Ich fing einfach an, mir alles zurückzuholen. Und dann fing ich an, mich ungeschminkt zu zeigen. Und dann habe ich gemerkt: ‹Oh, ich fühle mich grossartig als ich selbst›», erinnert sich die bekannteste Blondine des US–Fernsehens. Seither geht sie nicht mehr bemalt aus dem Haus.
«Ich fühle mich endlich wohl in meiner Haut.»
Zuletzt legte Pamela Anderson bei der «Women of the Year»–Preisverleihung in New York City Anfang Oktober einen glamourösen Auftritt hin, ohne vorher stundenlang in der Maske gewesen zu sein. Genauso minimalistisch strahlte sie vom Special Digital Cover der «Glamour», das sie stolz auf ihrem Instagram–Account postete. Das Magazin ehrte sie als «Global Woman of the Year».
«Ich habe nichts gegen Make–up, aber ich hatte das Gefühl, es hat an mir besser ausgesehen als ich in meinen Zwanzigern war», erklärte die 57–Jährige im dazugehörigen Interview. «In den Fünfzigern steht man an einem Scheideweg. Man fragt sich: ‹Will ich ewig der Jugend nachjagen? Oder will ich mich selbst akzeptieren?›» Sie habe erkannt: «Ich fühle mich endlich wohl in meiner Haut.»