Mit einem Trauergottesdienst hat am Dienstagvormittag das offizielle Trauerzeremoniell für den verstorbenen Altbundespräsidenten Horst Köhler (1943–2025) begonnen. Im Berliner Dom versammelten sich zahlreiche Weggefährten, Politiker sowie Vertreter der Verfassungsorgane und der Kirchen. So waren neben Bundeskanzler Olaf Scholz (66) auch Altkanzlerin Angela Merkel (70) und die früheren Bundespräsidenten Christian Wulff (65) und Joachim Gauck (85) gekommen.
Redner würdigen den Verstorbenen
Wulff und Gauck nahmen zusammen mit ihren Partnerinnen Bettina Wulff (51) und Daniela Schadt (65) in der ersten Reihe Platz. Für den Abschied von Horst Köhler, dessen Sarg in eine Deutschlandfahne gehüllt war, hatte der amtierende Bundespräsident Frank–Walter Steinmeier (69) einen Staatsakt angeordnet. Diesem geht ein Trauergottesdienst voraus, der unter anderem vom ehemaligen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche und Berliner Altbischof Wolfgang Huber gestaltet wurde.
Neben Bundespräsident Steinmeier hielten auch Österreichs ehemaliger Bundespräsident Heinz Fischer (86) und der frühere Bundesfinanzminister Theo Waigel (85) Reden. Unter Waigel hatte Horst Köhler Anfang der 90er–Jahre als Staatssekretär gearbeitet. Mit beiden Männern hielt Köhler auch nach dem Ausscheiden aus seinem Amt Kontakt.
Er war der neunte Bundespräsident
Der Altbundespräsident war am 1. Februar im Alter von 81 Jahren verstorben. Wie das Bundespräsidialamt in Berlin am 1. Februar mitteilte, starb Köhler am frühen Samstagmorgen nach kurzer, schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie. Er war von 2004 bis 2010 der neunte Bundespräsident Deutschlands. Mit seinem überraschenden Rücktritt am 31. Mai 2010 sorgte er für einen Paukenschlag. Köhler hinterlässt seine Frau Eva Luise Köhler, mit der zwei Kinder bekam.