Im November 2019 setzte sich Prinz Andrew (62) mit einer BBC-Journalistin vor die Kamera, um in einer Sondersendung der «Newsnight» über die Vorwürfe gegen ihn in Bezug auf den Epstein-Skandal zu sprechen. Es folgte ein Gespräch voller Peinlichkeiten und Verstrickungen, das sämtliche Zuschauer mit offenen Mündern zurückliess. Der Ruf des zweitältesten Sohnes von Queen Elizabeth II. (96) war ein für alle Mal ruiniert. In der Folge trat er von seinen königlichen Pflichten und Ämtern zurück.
Das Interview inspirierte das Team um Komiker Kieran Hodgson zu dem satirischen TV-Musical «Prince Andrew: The Musical», das im Rahmen der 40-jährigen Jubiläumsreihe des Senders Channel 4, «Truth or Dare» (Dt. «Wahrheit oder Pflicht»), ausgestrahlt werden soll. Wie die «Associated Press» weiter meldet, soll das Interview, das als PR-Katastrophe für den Duke of York gilt, in dem Musical «neu inszeniert» werden. Kritiker hatten dem Prinzen unter anderem vorgeworfen, er zeige kein Mitgefühl für die Missbrauchsopfer des im Gefängnis verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein (1953-2019).
Wann genau die Sendung ausgestrahlt wird, ist noch nicht bekannt. Gleiches gilt für eine ebenfalls geplante Verfilmung des Interviews.
Verfilmung geplant
Bereits Mitte Juli berichtete der Branchendienst «Deadline», dass die Geschehnisse rund um das Interview verfilmt werden sollen. Dieser Film soll «Scoop» heissen und in der Planung bereits weit vorangeschritten sein. Im November sollen die Dreharbeiten starten. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Peter Moffat (60), der gemeinsam mit der Produzentin Hilary Salmon das Vorhaben mittlerweile bestätigte.
Laut «Deadline» soll der britische Schauspieler Hugh Grant (61) in die Rolle von Prinz Andrew schlüpfen. Diese Berichte wollten die Verantwortlichen allerdings bislang noch nicht bestätigen. Das Casting habe noch nicht begonnen und auch ein Regisseur stehe bislang noch nicht fest.
Nach dem Skandal-Interview und seinem Rücktritt als Senior Royal im vergangenen Jahr hatte Prinz Andrew Anfang dieses Jahres einen Vergleich in Höhe von mehreren Millionen Pfund mit Virginia Giuffre (39) geschlossen, die ihn in den USA wegen sexueller Übergriffe im Alter von 17 Jahren verklagt hatte.