Der älteste Sohn von Prinz William (41) und Prinzessin Kate (41) feiert seinen zehnten Geburtstag - und entzückt die Briten mit seinem guten Benehmen. Prinz George, der früher als sehr schüchtern galt, scheint zunehmend in seine grosse Aufgabe hineinzuwachsen: einmal der König von Grossbritannien zu werden.
Im vergangenen Jahr hat sich sein Leben stark verändert
Seit seinem letzten Geburtstag ist viel passiert: Er musste sich von seiner geliebten Urgrossmutter Queen Elizabeth II. (1926-2022) verabschieden, sein Grossvater Charles III. (74) wurde König, sein Papa William rückte in der Thronfolge auf den ersten Platz vor, er selbst auf den zweiten. Die Familie zog im Sommer 2022 nach Windsor, George und seine beiden Geschwister wechselten zur privaten Lambrook School in der Grafschaft Berkshire. Ganz schön viele Veränderungen für einen kleinen Jungen - doch George scheint das alles gut weggesteckt zu haben. Bei seinen Auftritten in den vergangenen Monaten wirkte er wie ein kleiner Profi und meisterte die Termine mit Bravour. Am aufregendsten war sicher seine Aufgabe bei der Krönung seines Grossvaters. Am 6. Mai trug er unter den Augen der Weltöffentlichkeit als der jüngste der vier Ehrenpagen die königliche Robe in die Westminster Abbey.
Neben seinem temperamentvollen Bruder Louis (5) und seiner selbstbewussten Schwester Charlotte (8) wirkt George oft zurückhaltend. Doch Royal-Experten attestieren ihm, dass er zunehmend selbstsicherer wird. Vergangene Woche entzückte er etwa bei der Militärflugshow in Gloucestershire, als er ganz selbstbewusst einem Mitglied der Royal Air Force die Hand schüttelte und dabei schon fast staatsmännisch dreinblickte. Mit seinem hellblauen Poloshirt von Ralph Lauren, grünen Chinos und braunen Wildlederschuhe sah er auch noch aus wie eine Mini-Kopie seines Vaters. Die Besucher hatten über George nur Gutes zu berichten, wie «Daily Mail» schrieb. Er verwandele sich immer mehr in William, werde immer erwachsener und sei sehr höflich. «Er ist ein toller Kerl», erzählte ein enger Freund der Familie dem «People»-Magazin unlängst. Designerin Amaia Arrieta, deren Kleidung die Royal-Kids häufig tragen, fügte hinzu: «Ich denke, George hat inzwischen Übung. Man sieht, dass er wirklich darin gewachsen ist und entspannter aussieht als je zuvor.»
Er mag Sport und Kunst
Sicher liegt das auch an der Erziehung. George wird langsam an seine Pflichten herangeführt, nimmt nur an ausgewählten Terminen teil. Seine Eltern legen Wert darauf, dass er und seine Geschwister so normal wie möglich aufwachsen können. Viel Sport und Bewegung in der Natur gehören dazu. George soll ein grosser Tennis-Fan sein. Er bekam sogar schon eine Tennisstunde von Roger Federer (41). Und beim Wimbledon-Herrenfinale am 16. Juli war er sichtlich in seinem Element und fieberte in der Royal Box fleissig mit. Daneben spielt er Fussball, bekam schon früh Ballett- und Skiunterricht. Zudem hat er das royale Pferde-Fieber geerbt. Die ersten Runden ritt er auf einem Shetlandpony seiner Grosscousine Zara Tindall (42).
Aber auch künstlerisches Talent hat der künftige König. Zu Weihnachten 2022 gab es via Instagram und Twitter ein Bild von George als Weihnachtsgruss. Der Junge hatte für die Untertanen ein Aquarell von einem Rentier gemalt.
Es gab schon viel Wirbel um George
Auch wenn Kate und William ihren Sprösslingen eine schöne Kindheit bereiten wollen - ganz normal kann sie eben doch nicht sein. Vor allem ihr Erstgeborener steht unter Beobachtung der Öffentlichkeit. Schon bevor George am 22. Juli 2013 im St. Mary's Hospital in London zur Welt kam, galt er als das berühmteste Baby der Welt. Wochen vorher postierten sich die ersten Fotografen vor dem Krankenhaus, ganz Grossbritannien war im Babyfieber, und es gab wilde Wetten, wie das Kind wohl heissen werde. Auch danach hielt der Hype an: Alles, was Klein-George trug, war binnen Minuten ausverkauft. Sein Werdegang wird interessiert verfolgt. Dazu zählt auch die Frage, ob er nach dem Schulabschluss den Militärdienst leisten muss. Zuletzt wurde in Grossbritannien darüber spekuliert, dass er der erste Thronfolger seit Jahrhunderten sein könnte, für den diese Tradition nicht mehr gilt. Aber bis dahin hat der Zehnjährige ja ohnehin noch ein paar Jahre Zeit.