Priscilla Presley (78) hat in einem neuen TV–Interview unter Tränen über den überraschenden Tod ihrer Tochter Lisa Marie Presley (1968–2023) im Januar 2023 gesprochen und verraten, dass die 54–Jährige zuvor mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte. Der Grund war demnach vor allem der Tod von Lisa Maries Sohn Benjamin Keough (1992–2020), der 2020 Suizid beging.
«Ben zu verlieren, war das Schwerste für sie»
«Ben zu verlieren, war das Schwerste für sie, er hat sich das Leben genommen, er war die Liebe ihres Lebens», sagt Priscilla Presley in einem Vorabausschnitt der Show «Talk TV» mit Piers Morgan (58), der der britischen «The Sun» vorliegt. Sie habe ihren Sohn «geliebt» und hätte alles für ihn getan, so Priscilla Presley über ihre Tochter.
Demnach habe Lisa Marie auch Monate nach seinem Tod zu ihr gesagt: «Mom, ich weiss nicht, ich weiss nicht, ob ich hier sein möchte.» Sie glaubt, ihre Tochter sei kurz vor ihrem Tod «suizidgefährdet» gewesen.
Ihre eigene Tochter Anfang des Jahres zu verlieren, sei für Priscilla Presley «unerträglich» gewesen: «Ich habe meine Mutter, meinen Enkel und meine Tochter verloren.» Lisa Marie Presley erlitt im Januar einen Herzstillstand infolge eines Darmverschlusses, der nach einem im Jahr zuvor vorgenommenen Eingriff für eine Gewichtsreduktion entstanden war.
Priscilla Presley kurz vor Lisa Maries Tod: «Ich wusste, dass etwas nicht stimmte»
Nur wenige Tage zuvor am 10. Januar besuchte die Sängerin noch mit ihrer Mutter die Golden Globe Awards, bei der Preisverleihung wurde Austin Butler (32) für seine Rolle des «King of Rock ‹n› Roll» im Biopic «Elvis» als bester Hauptdarsteller in einem Drama ausgezeichnet. «Ich wusste, dass etwas nicht stimmte», erinnert sich Priscilly Presley heute. Ihre Tochter habe ihrer Ansicht nach nicht gut ausgesehen. «Sie sah sehr gebrechlich aus» und habe über Magenschmerzen geklagt.
Nach der Veranstaltung hätten sich die beiden noch einmal umarmt «und sie ging ihren Weg und ich ging meinen Weg und diese Umarmung war die letzte Umarmung, die ich ihr gab», so Presley. Zwei Tage später habe sie von Lisa Maries Ex–Mann Danny Keough (58) dann den Anruf erhalten, dass ihre Tochter im Krankenhaus sei. «Ich bin gleich ins Auto gestiegen, aber sie war schon weg. Ich kann es immer noch nicht glauben. Das wünsche ich keiner Mutter.»
Sie ist sich sicher: Beerdigung wird in Graceland stattfinden
Die 78–Jährige verriet in der TV–Sendung «Piers Morgan Uncensored», wie wichtig es ihr sei, dass ihre letzte Ruhestätte im Meditationsgarten des Graceland–Anwesens in Memphis sein wird: «Das ist es, was ich will und immer wollte.» Ihre Gefühle gegenüber einer Beerdigung nahe Elvis seien «grossartig». Als der Moderator fragte, ob es tatsächlich geschehen werde, antwortete sie mit «Ja».
Das Ganze wurde bereits schriftlich fixiert. Wie «People» berichtete, gibt es eine entsprechende Klausel in der Vergleichsvereinbarung mit ihrer Enkelin Riley Keough (34). Priscilla Presleys Grab soll demnach aber nicht direkt neben dem Kultsänger liegen. Gemäss der Vereinbarung, die am Montag offiziell von einem Richter genehmigt wurde, soll sie so nahe wie möglich bei Elvis begraben werden, ohne dass eine bestehende Grabstätte verschoben wird. Elvis ist derzeit zwischen seinem Vater Vernon und seiner Grossmutter Minnie begraben, während sich die letzten Ruhestätten seiner Tochter Lisa Marie (1968–2023) und ihres Sohnes Benjamin Keough (1992–2020) auf der anderen Seite des Gartens an einem Brunnen befinden.
Priscilla Presley stritt sich mit ihrer Enkelin um das Erbe
Lisa Marie Presley war das einzige Kind von Elvis und Priscilla. Sie starb überraschend mit nur 54 Jahren im Januar dieses Jahres. Danach musste sich die Familie neu sortieren – denn Lisa Marie war die Alleinerbin des Elvis–Presley–Nachlasses. Weil sie 2016 ihr Testament zugunsten ihrer Kinder geändert hatte, reichte Priscilla Presley eine Petition zur «Authentizität und Gültigkeit» dieses Änderungsantrags ein. Den Familienstreit legten Priscilla Presley und ihre Enkelin Riley Keough jedoch bei und einigten sich vor Gericht darauf, dass die junge Frau alleinige Verwalterin des Nachlasses wird und für ihre noch minderjährigen Geschwister als Treuhändlerin fungiert.
Priscilla Presley erhält eine Pauschalzahlung in Höhe von einer Million US–Dollar sowie die Zusage, dass sie sich in Graceland beerdigen lassen kann. Über ihre Enkelin findet die 78–Jährige nun viele lobende Worte: «Ich denke, Riley wird grossartig sein. Sie hat mich ein paar Dinge gefragt, was ich tun soll, und wir werden darüber reden.» Sie betonte: «Ich möchte ihr in Graceland helfen. Ich meine, sie hat auch ihre eigene Karriere und macht ihre Karriere sehr gut. Sie ist so talentiert.» Sie fuhr fort: «Ich habe ihr alles erzählt, was sie über Graceland und Elvis wissen muss – mehr noch über Elvis.»
Immer wieder hatte Priscilla Presley in den vergangenen Jahren betont, dass Elvis die Liebe ihres Lebens war. Sie hat nach der Scheidung von ihm nie wieder geheiratet. «Ich habe noch nie jemanden wie ihn getroffen und ich glaube nicht, dass ich es jemals wieder tun werde», sagte sie jetzt. «Er hatte das grösste Herz. Er hatte einen grossartigen Sinn für Humor. Er hatte viel Liebe.»