Seit im April erste Leaks zu Sonys weiteren Plänen für die Playstation 5 publik wurden, spekuliert das Netz über technische Details, Release-Termine und Preise der kommenden PS5-Geräte. Wie Sonys Pläne für die Zukunft demnach aussehen.
Bereits in der Vergangenheit veröffentlichte Sony immer wieder upgedatete Slim- und Pro-Versionen für seine jeweils aktuelle Konsolengeneration. Genau das soll auch bei der aktuellen, fünften Generation der Playstation passieren: Internen Leaks zufolge, über die das Branchenportal «Insider Gaming» schon im September berichtete, soll zum kommenden Weihnachtsgeschäft eine neue Version der PS5 erscheinen, bei der sich das Blu-ray-Laufwerk abnehmen und bei Bedarf über einen USB-C-Anschluss mit Strom versorgen lässt.
Den Berichten zufolge soll diese PS5-Version mit der quasi identischen Hardware wie die reguläre PS5 erscheinen - und das wohl auch zu einem ähnlichen Preis. Sonys unverbindliche Preisempfehlung (UVP) für eine PS5 mit Laufwerk liegt in Deutschland derzeit bei rund 550 Euro, die Digital Edition (gänzlich ohne optisches Laufwerk) kostet aktuell knapp 450 Euro.
Playstation 5 Pro? Weihnachten 2024 könnte es so weit sein
Ebenfalls in Planung sei demnach eine PlayStation 5 Pro, die jedoch laut den Gerüchten erst zum Weihnachtsgeschäft 2024 auf den Markt kommen könnte. Sony liesse sich damit ein Jahr mehr Zeit als zu PS4-Zeiten, bei der das Pro-Update drei Jahre nach dem Release der PS4 erschienen ist - und das zum gleichen Preis wie die Original-PS4. Worauf sich Sony in puncto Hardware bei einer PS5 Pro fokussieren würde, ist jedoch offen. Die Konsole kann Spiele schon heute in 4K-Auflösung mit bis zu 120 Hz darstellen und lässt in puncto Grafikqualität kaum Wünsche seiner Userinnen und User offen.
Allerdings bleibt Sony seinen Fans bislang funktionierendes 8K-Gaming schuldig, womit der japanische Tech-Konzern zum Release der Konsole geworben hat. Es ist daher durchaus denkbar, dass man sich mit der Playstation 5 auf dieses High-End-Segment konzentrieren möchte, schliesslich verkauft Sony auch die dazu passenden Fernseher. Weil diese bei der Kundschaft aber noch nicht so weit verbreitet sind, dürfte es leicht fallen, sich mit dem Release einer Pro-Version noch etwas Zeit zu lassen.
Sony bastelt offenbar an einem Vita-Nachfolger
Darüber hinaus wurde im April bekannt, dass Sony offenbar an einem neuen Handheld arbeitet, das derzeit auf den Projektnamen «Q Lite» hören soll. PS5-Insider Tom Henderson zufolge handelt es sich dabei optisch um ein mit einem PS5-Controller vergleichbares Gerät, das ein hochauflösendes 8-Zoll-Display in der Mitte hat. Es soll Remote Play unterstützen, aber auf Standalone-Titel weitestgehend verzichten - anders als noch bei der PS Vita, die sich trotz eigener Titel nie wirklich durchsetzen konnte. Um Remote Play so nutzen zu können, wie Sony sich das vorstellt, wäre künftig - im Gegensatz zur Vita - eine ständige Internetverbindung notwendig, was in der Gerüchteküche durchaus mit Kritik quittiert wird.
Ein möglicherweise passender Release-Termin wäre gemeinsam mit den geplanten «Project Nomad» und «Project Voyager»: Dabei handelt es sich um neu entwickelte, kabellose In-Ear-Kopfhörer sowie ein Gaming-Headset. Gemunkelt wird derzeit, dass die beiden Neuheiten im Frühjahr 2024 auf den Markt kommen, über ihre Preise ist bislang nichts bekannt. Das ist bei Q Lite etwas anders: Mit einem portablen Gerät ginge Sony in Konkurrenz zu Nintendos Switch sowie Valves Steamdeck, dem in seiner günstigsten Version mit rund 420 Euro derzeit kostspieligsten Handheld - viel teurer dürfte Q Lite also nicht sein, um konkurrenzfähig zu sein. Offiziell angekündigt ist indes das «Project Leonardo» - dabei handelt es sich um ein barrierefreies System für Menschen mit Behinderung, das jedoch noch auf einen fixen Release-Termin sowie -Preis wartet.