Eigentlich sieht alles ganz annehmlich aus in Südafrika und der Show «Prominent getrennt» (20:15 Uhr, RTL und RTL+) - trotzdem gehen zwei Paare in der vierten Folge aufeinander los. Nun müssen die anderen Kandidaten ihre Seite wählen. Doch das Schlimmste kommt zum Schluss.
Erstmal Spiel, Spass und Spannung: Das erste Ex-Paar-Spiel besteht diesmal aus einem Teich und wackeligen Plattformen, über die die ehemaligen Paare den Teich überqueren müssen. Während die anderen sich nicht merken können, welche Quadrate an der Wasseroberfläche immer wieder untergehen, ist die Aufgabe für Gigi Birofio (22) gar kein Problem: «Ich hab' das Thema, was ich am besten kann: hüpfen.»
Das nächste Thema ist allerdings nicht so seins: Fachbegriff für Frauenarzt? «Chirurg». Die anderen sind nicht unbedingt schlauer. Das Wort «Sisyphusarbeit» wird bei Patrick Eid (49) und Doreen Dietel (47) schnell zur Geschlechtskrankheit Syphilis. Und Jenny Elvers (49) und Alex Jolig (58) schaffen es nicht mal über die ersten zwei Quadrate hinweg. Dafür holt sich Elvers noch im seichten Gewässer eine leichte Fussverletzung. Tatsächlich gewinnen Gigi und Michelle Daniaux (23).
«Du hast dich mit der Falschen angelegt...»
Die Psycho-Spielchen im Haus sind sowieso spannender: Patrick Eid (49) fand es nicht gut, dass Markus Kok (42) sich am Abend zuvor das Hackfleisch aufgetaut hatte. Cecilia Asoro (25) spricht das Problem am nächsten Tag noch mal an: «Suchst du einen Grund, um immer auf uns zu sticheln? Weil irgendwann nehm' ich das persönlich...» Damit hat sie sogar Recht, wie Patrick im Gespräch mit der Kamera auch zugibt: «Der passt nicht ins Gesamtbild», sagt er mit Blick auf Koko. Der spürt die Antipathie auch, fühlt sich provoziert und baut sich schon mal aggressiv vor Patrick auf. Noch aggressiver wirkt nur Cecilia, die es nicht lassen kann: «Erzählt keine Scheisse mein Süsser... Du hast dich mit der Falschen angelegt», regt sie sich noch lange auf.
Der zwischenmenschliche Stress führt zu Grüppchenbildung. Wer nicht rausfliegen will, muss nun die unbeteiligten Paare auf seine Seite ziehen. Und so warnt Patrick umgehend Marcus Muth (36): «Koki ist kein ehrlicher Mensch. Da wird mega was inszeniert.» Es ist wie immer bei diesen Formaten: Beide werfen einander vor, falsch zu sein. Womit beide zu diesem Zeitpunkt meistens auch Recht haben.
Doch bei der Gruppen-Challenge ist wieder Zusammenarbeit gefragt. Die Frauen- und die Männergruppe müssen jeweils einen mit Wasser gefüllten Reifen durch einen Parcours tragen, zum Schluss soll ein Rätsel gelöst werden. Die Männer gehen strategisch clever vor, die Frauen kreischen sich an und müssen bald wieder von vorne anfangen. Zum Schluss muss eine Person der Gruppe ein Bilder-Rechen-Rätsel lösen, womit sowohl Frauen als auch Männer gleich aufgeschmissen sind. Die unglücklichen Verantwortlichen sind bei den Männern Dominik Wirlend (30) und bei den Frauen Sarah Joelle Jahnel (32). Beide Teile des Ex-Paares kriegen die Lösung nicht rechtzeitig heraus, beide werden danach von ihrer Gruppe dafür verantwortlich gemacht. «Ich fühle mich wie der absolute Oberloser», so Sarah Joelle. Letztendlich verlieren die Ex-Paare 5000 Euro, damit stehen sie nun bei 58.000 Euro.
Überraschender Abgang
Aber es wird noch ungemütlicher: Der Nominierungsabend steht an. Sogar Gigi bekommt Emotionen bei der Nominierung, auch wenn er darauf besteht: «Ich habe nicht geweint! Ich bin ein Gangster.» Beide Paare der zerstrittenen Vier bekommen gleich viele Stimmen, das Zünglein an der Waage ist schliesslich Marcus, der Patrick und Doreen abschiesst. Aber denkste! Nachdem sich alle Paare positioniert haben, lüftet RTL die Überraschung: Weil Jenny und Alex aufgrund von Jennys Fussverletzung die Villa verlassen, bleiben der Rest trotz Rauswurf drin. Der Kleinkrieg ist eröffnet.
Und der geht auch direkt los. Die rausgewählte Doreen will nicht mehr im Haus bleiben: «Ich möchte nicht hier sein, wenn ich nicht gewünscht bin», weint sie. Gehen will sie aber auch nicht. Damit entfacht sie gleich den nächsten Streit. Diesmal mit Lena Schiwiora (25), die ihr vorwirft, ein falsches Spiel zu treiben. Da bleibt nur die Flucht in den Weisswein, die alle geschlossen antreten.