Die Temperatur in unseren Wohnräumen spielt eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Heizen ist aber auch teuer und der mit Abstand grösste Energieverbraucher und CO2–Verursacher im Haushalt. Dennoch warnt das Umweltbundesamt vor zu kalten Räumen – denn das könnte Schimmel verursachen. Die Temperatur–Empfehlungen für verschiedene Zimmer in der Wohnung unterscheiden sich aber – ein Überblick.
Jedes Grad weniger spart Energie
Im Allgemeinen sollten Wohnbereiche, also etwa das Wohn– oder Arbeitszimmer, im Frühling, Herbst und Winter eine Mindesttemperatur von 20 Grad Celsius haben. Da jedes Grad weniger Heizenergie spart, empfiehlt das Umweltbundesamt für bestimmte Räume aber niedrigere Temperaturen.
Im Badezimmer wird die höchste Raumtemperatur empfohlen: 22 Grad. Das trägt nicht nur zum Wohlbefinden beim Waschen und Umziehen bei, sondern hilft gleichzeitig, Feuchtigkeit aufzufangen.
In der Küche sollte die Raumtemperatur 18 Grad betragen. Backofen und Herd sorgen hier nämlich für zusätzliche Wärme. Zudem bewegt man sich in der Küche meist, sodass man nicht so schnell friert.
Schlafzimmer sollte der kühlste Raum sein
Als Schlafzimmertemperatur genügen als Richtwert 17 Grad. Das fördert gesunden Schlaf. Laut Schlafexperten liegt die optimale Temperatur für gesunden und erholsamen Schlaf bei Erwachsenen zwischen 16 und 18 Grad, kälter als 17 Grad sollte es laut Umweltbundesamt allerdings in keinem Zimmer sein.
Nachts und tagsüber sollte die Temperatur in Räumen, die nicht genutzt werden, möglichst auf 18 Grad abgesenkt werden, bei längerer Abwesenheit sogar auf 15 Grad.
Richtig lüften ist wichtig
Egal in welchem Raum: Um Schimmel zu vermeiden und eine gute Luftqualität zu gewähren, muss regelmässig gelüftet werden. Denn durch Atmen, Duschen oder Kochen entstehen in einem Vierpersonenhaushalt täglich etwa zwölf Liter Flüssigkeit, die an die Luft abgegeben werden. Das Umweltbundesamt empfiehlt, mehrmals am Tag mit weit geöffnetem Fenster und abgedrehter Heizung stosszulüften – im Sommer 20 bis 30 Minuten und im Winter fünf bis zehn Minuten.