Der Schauspieler und Komiker Richard Belzer ist im Alter von 78 Jahren verstorben, wie unter anderem die US-Seite «The Hollywood Reporter» berichtet. Belzer sei demnach am Sonntagabend (19. Februar) in seiner Wahlheimat Frankreich gestorben, wie Schriftsteller Bill Scheft (66), ein guter Freund des Darstellers, der Seite bestätigte. «Er hatte jede Menge Gesundheitsprobleme», so Scheft. Die genaue Todesursache ist nicht bekannt.
Fast 250 Folgen lang verkörperte Richard Belzer den ebenso zynischen wie gutherzigen «Law & Order»-Ermittler John Munch. Bei Twitter nahm Serien-Showrunner Warren Leight (66) mit den Worten Abschied: «Richard Belzer war der erste Schauspieler, der mich willkommen hiess, als ich bei SVU [»Law & Order: Special Victims Unit«, Anm. d. Red.] anfing. Aufgeschlossen, warmherzig, bissig, blitzgescheit und überraschend liebenswürdig» sei der Schauspieler stets gewesen.
Auch Serien-Hauptdarstellerin Mariska Hargitay (59) drückt in den sozialen Netzwerken ihre Trauer aus: «Auf Wiedersehen, mein lieber, lieber Freund. Ich werde dich, dein einzigartiges Licht und deine einzigartige Sicht auf diese seltsame Welt vermissen. Ich fühle mich gesegnet, dich gekannt, dich bewundert und mit dir gearbeitet zu haben - Seite an Seite und so viele Jahre lang.» «Law & Order»-Urgestein Chris Meloni (61) postete ein Bild, auf dem er Belzer einen Kuss auf die Wange drückt. Dazu schrieb er: «Auf Wiedersehen, mein Lieber. Ich liebe dich.»
Als Komiker gestartet
Belzer hatte seine Karriere im Rampenlicht Ende der 60er Jahre als Stand-up-Komiker gestartet. Danach arbeitete er jahrelang als Warm-up-Komiker beim US-Kultformat «Saturday Night Live». Schon früh ergatterte er jedoch auch kleine Rollen in Hollywood, etwa 1983 im Gangster-Epos «Scarface» mit Al Pacino (82) oder in der kurzlebigen Serie «The Flash» (1990-1991). 1996 trat er schliesslich erstmals als Detective John Munch auf, damals noch in der Hauptserie «Law & Order». Ab 1999 war er dann einer der Hauptermittler im ersten Ableger der Serie, «Law & Order: Special Victims Unit».