Der deutschlandweit bekannte Kabarettist Richard Rogler (1949–2024) ist tot. Er starb bereits am 11. August, wie seine Familie am heutigen 13. August laut «Kölner Stadt–Anzeiger» in Köln mitteilte. Eine Todesursache wird nicht genannt. Rogler wurde 74 Jahre alt.
Bekannt aus «Scheibenwischer» und «Mitternachtsspitzen»
Der gebürtige Oberfranke wurde einem bundesdeutschen TV–Publikum durch Auftritte in der Kabarettsendung «Scheibenwischer» bekannt. Von 1988 bis 1991 moderierte er im WDR auch das Programm «Mitternachtsspitzen». Auch in der «Lindenstrasse» war Rogler zu sehen. Hier spielte er einen betrügerischen Makler. Im Jahr 2006 wurde er für knapp zwei Jahre festes Ensemblemitglied beim «Scheibenwischer». Drei Mal erhielt er den Deutschen Kleinkunstpreis, im Jahr 1989 wurde er mit dem renommierten Grimme–Preis ausgezeichnet. Im Jahr 2000 hielt Rogler an der Berliner Universität der Künste als Honorarprofessor Vorlesungen. Dadurch wurde er zum ersten Professor für Kabarett in Deutschland.
Der Verstorbene habe es wie kein Zweiter verstanden, «mit unbändiger Energie, Schauspielkunst, heiligem Zorn und tiefer Liebe zu seinen Figuren Schauspiel und Kabarett, grosses Welttheater und Kleinkunst, politische Aktualität und menschliche Abgründe zu einer völlig neuen Form zu verweben», heisst es in einem Nachruf seiner Familie.