Trauer um Mojo Nixon (1957–2024): Der US–Roots–Rock–Musiker, Rock‹n›Roll–Sänger und «Elvis Is Everywhere»–Interpret ist am 7. Februar im Alter von 66 Jahren gestorben. Das hat seine Familie in einer Erklärung auf Facebook bekannt gegeben.
Laut «People»–Magazin ist er am vergangenen Mittwoch tot an Bord der Outlaw Country Cruise gefunden worden, einem Kreuzfahrtschiff, auf dem er als Entertainer und Co–Moderator gearbeitet hat und auf dem jedes Jahr mehrere Konzerte stattfinden. Nixon soll am Vorabend noch einen Auftritt gehabt haben. Als Todesursache nennt die Familie einen «Herzvorfall».
Entertainen war sein Steckenpferd
Geboren wurde Mojo Nixon, der bürgerlich Neill Kirby McMillan Jr. hiess, im August 1957 in North Carolina. Er wuchs in Virginia auf, studierte Politik– und Geschichtswissenschaften an der Miami University in Oxford, Ohio und zog anschliessend vorübergehend nach England, mit dem Ziel, in der Punk–Musikszene erfolgreich zu werden. Nachdem er sich dort jedoch als Strassenmusiker in der Londoner U–Bahn über Wasser halten musste, zog es ihn zurück in die USA.
In Denver gründete er die Punkband Zebra 123, die sich aber früh wieder trennte. Für Nixon ging es dann nach San Diego, wo er sich den Snuggle Bunnies anschloss. Die Gruppe bekam einen Vertrag bei Enigma Records, 1985 erschien ihr Debütalbum. Nur zwei Jahre später erschien das Album «Bo–Day–Shus!!!», auf dem auch die Single «Elvis Is Everywhere» zu hören war – der von Nixon wohl bekannteste Song. Neben der Musik als solcher, machte sich Nixon aber auch durch die Parodien von Politikern, Musikern und Prominenten aus dem Kulturbusiness in seinen Videoclips und Liedern einen Namen – wenn auch nicht immer positiv.
Auch in einigen Filmen zu sehen
Ab 1990 war Mojo Nixon als Solokünstler tätig, brachte unter anderem die Alben «Otis» (1990), «Horny Holidays» (1992) oder «Mojo Nixon Live at the Casbah» (2003) heraus. Darüber hinaus wirkte er auch in einigen Filmen mit, etwa «Super Mario Bros.» (1993), «Wagen 54 – Bitte Melden» (1994), «A Four Course Meal» (2006) und zuletzt «Papercut 2» (2013).