Russland erklärt Sean Penn (62) und Ben Stiller (56) zu unerwünschten Personen. Die beiden Hollywood-Stars gehören laut Medienberichten zu einer Gruppe von 25 Amerikanern, über die das russische Aussenministerium ein Einreiseverbot verhängt.
Neben den Schauspielern landeten Politiker wie Handelsministerin Gina Raimondo (51) auf der neuen Schwarzen Liste, sowie Geschäftsleute und Wissenschaftler. US-Präsident Joe Biden (79) und andere hochkarätige Funktionsträger wurde schon im März 2022 dauerhaft die Einreise verboten. Die russische Regierung versteht die Massnahmen als Antwort auf westliche Sanktionen gegen russische Politiker und Geschäftsleute.
Warum gerade Sean Penn und Ben Stiller?
Warum hat es gerade Sean Penn und Ben Stiller erwischt? Sean Penn begleitete den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine seit dessen Beginn im Februar dieses Jahres. Der Schauspieler und Regisseur weilte bei Kriegsbeginn gerade im Land, um eine Doku über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (44) zu drehen. Seit seiner Abreise kümmert er sich mit seiner Wohltätigkeitsorganisation Core um Flüchtlinge aus der Ukraine.
Ben Stiller engagiert sich im Auftrag des UN-Flüchtlingskommissariat ebenfalls für Menschen, die wegen des Krieges ihre Heimat verlassen mussten. Im Juni hatte Stiller die Ukraine besucht. Selenskyi, der vor seiner Politikkarriere wie Stiller als Komiker und Schauspieler aktiv war, bezeichnete er dabei als «seinen Helden».
Auch Morgan Freeman und verstorbener Politiker sind unerwünscht
Das russische Aussenministerium hatte bereits zuvor eine zwischendurch aktualisierte Liste mit knapp 1000 unerwünschten amerikanischen Staatsbürgern veröffentlicht. Einreiseverbot erhielt im März unter anderem Schauspieler Morgan Freeman (85). Der Grund: In einem Video von 2017 soll der Darsteller «Russland der Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten beschuldigt und zum Kampf gegen unser Land aufgerufen» haben, so das Aussenministerium.
Ausserdem auf der früheren Liste: Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (38) und der ehemalige US-Präsidentschaftskandidat John McCain. Der ist bereits 2018 verstorben...