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Interview zu «The Fall Guy»

Ryan Gosling und Emily Blunt verraten das Geheimnis ihrer Liebesszenen

Zum Start der starbesetzten neuen Actionkomödie «The Fall Guy» sprechen die Hauptdarsteller Emily Blunt und Ryan Gosling über Stürze aus grosser Höhe, mentale Hürden und das Geheimnis ihrer Liebesszenen.

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«Barbie»-Star Ryan Gosling und die für «Oppenheimer» Oscar-nominierte Emily Blunt spielen die Hauptrollen im Kino-Neustart «The Fall Guy».
«Barbie»-Star Ryan Gosling und die für «Oppenheimer» Oscar-nominierte Emily Blunt spielen die Hauptrollen im Kino-Neustart «The Fall Guy». © Universal Studios. All Rights Reserved.

Am 30. April erscheint mit «The Fall Guy» eine überaus hochkarätig besetzte romantische Actionkomödie in den deutschen Kinos. Superstar Ryan Gosling («Barbie», 43) spielt in dem Werk von «Deadpool 2»–Regisseur David Leitch (48) den arbeitslosen Stuntman Colt Seavers, der zurück ans Set der Blockbuster–Produktion «Metalstorm» gerufen wird. Dort führt seine ehemalige Liebe Jody Moreno (Emily Blunt, 41) Regie, mit der Seavers zuvor per Ghosting Schluss gemacht hatte. Während der Stuntman nach dem verschwundenen Hauptdarsteller Tom Ryder (Aaron Taylor–Johnson, 33) sucht, kommt er seiner Verflossenen behutsam wieder näher.

Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verraten die Hauptdarsteller Gosling und Blunt, wie es sich anfühlt, aus grosser Höhe in die Tiefe zu stürzen und worin das Geheimnis ihrer so authentisch und überzeugend wirkenden Liebesszenen begründet liegt.

Sind Sie beide der Meinung, dass Stunt–Performer einen eigenen Oscar erhalten sollten?

Ryan Gosling: Ja. Softball–Frage. Unbedingt. Es ist an Zeit, oder? Ich meine, komm schon.

Emily Blunt: Es ist an der Zeit. Sie sind die unbesungenen Helden. Es ist schier Wahnsinn, dass sie noch nicht in dem Masse anerkannt worden sind. Und sie riskieren mehr als jeder andere am Filmset. Sie sind untrennbar mit der Filmgeschichte verbunden. Die meisten unserer denkwürdigen Filmmomente wurden von einem Stuntdarsteller oder einem Stuntdesigner entworfen. Ich wüsste also nicht, wo wir ohne sie wären. Sie geben dem Publikum dieses knisternde Gefühl der Ehrfurcht, wenn man weiss, dass es eine echte Person ist, die das tut. Und es ist an der Zeit. Es ist an der Zeit, dass diese Leute nicht mehr von einem Geheimnis umgeben sind, denn sie geben alles, was sie haben.

Herr Gosling, den ersten Sturz in «The Fall Guy» aus dem zwölften Stockwerk haben Sie selbst absolviert. War das nicht unfassbar gefährlich?

Gosling: Ich glaube nicht, dass es letztendlich gefährlich war. Ich hatte das beste Team, das man haben konnte. [Stuntkoordinator] Keir Beck war derjenige, der das Rigging machte. Es kam sogar der Herr, der die Maschine erfunden hatte, ans Set, um sie zu überwachen. Sie haben jede nur erdenkliche Vorsichtsmassnahme getroffen. Die Hürde war also nur mental für mich.

Aber es war eine wichtige Sache, denn es ist ein von David [Leitch] so wunderbar konzipierter Einstieg in den Film, bei dem man einen Eindruck von einem Tag im Leben eines Stunt–Performers erhält. Es geht los im Trailer, die Figur läuft kreuz und quer durch das Set, redet mit jedem. Aber dann merkt man, dass sein Job ein bisschen anders ist als der von allen anderen, wenn er zwölf Stockwerke hochfährt und dann von der Seite eines Gebäudes hinunterstürzt. Auch wenn es für mich eine Herausforderung war, zeigt es doch dem Publikum, was Stuntleute riskieren und wie sie sich von allen anderen unterscheiden.

Ihre romantischen Szenen in «The Fall Guy» wirken sehr echt und lebendig. Haben Sie da auch viel improvisiert, oder was ist dabei das Geheimnis?

Blunt: Vielleicht ist das das Geheimnis, dass wir alles improvisiert haben.

Gosling: Ja.

Blunt: Wir hatten natürlich eine Szene und eine vorgegebene Struktur, aber wir waren auf der Suche nach etwas, das sich chaotisch, nachvollziehbar und authentisch anfühlt. Ich glaube, wir arbeiten beide gerne so. Das macht dieses Paar sympathisch. Man fiebert mit ihnen mit. Sie sind beide in mancher Hinsicht überfordert, und vielleicht ist es das, was die Leute an ihnen mögen.

Gosling: Ja, genau. Ich schätze, das Leben und ein Filmset sind nicht so verschieden voneinander. Man hat vielleicht einen Plan, aber man weiss nie wirklich, was passieren wird. Wir mussten also vom Drehbuch abweichen, damit es sich wirklich wie Filmemachen und auch einigermassen realistisch anfühlt.

Ist denn die Darstellung des Lebens am Set in «The Fall Guy» in ihren Augen authentisch?

Gosling: Nun, eine Sache, die für uns wirklich aufregend zu zeigen war, war, wie viel die Crew zur Szene und zum Film beiträgt und wie engagiert sie sind. Und weisst du, wir alle sind die Crew des Films und wir geben einfach alles für diesen Film. Und obwohl es «Metalstorm» ist, bedeutet es allen sehr viel, und sie verurteilen den Film nicht. Für sie ist er alles, und sie sind bereit, alles zu geben, um ihn so gut wie möglich zu machen. Und ich glaube, das ist meine Erfahrung bei den meisten Filmen: Egal, um welchen Film es sich handelt, die Crew gibt einfach alles, was sie hat.

Von SpotOn am 2. Mai 2024 - 19:34 Uhr