Nach einer fast zehnjährigen Auseinandersetzung haben die amerikanische Sängerin Kesha (36) und ihr ehemaliger Musikproduzent Dr. Luke (49, bürgerlich Lukasz Gottwald) ihren langjährigen Rechtsstreit nun überraschend aussergerichtlich beigelegt. Im Oktober 2014 hatte die Sängerin den erfolgreichen Musikproduzenten wegen angeblicher sexueller Belästigung, Nötigung und Vergewaltigung angezeigt. Der reagierte mit einer Gegenklage und behauptete, dass Kesha mit ihren Anschuldigungen vornehmlich einen Wechsel ihres Managements und eine Änderung ihres Vertrags erreichen wolle.
Katy Perry unfreiwillig Teil des Verfahrens
Der Prozess erfuhr zwischenzeitlich einige skurrile Wendungen. So wurde beispielsweise im Jahr 2016 eine SMS Keshas an ihre Kollegin Lady Gaga (37) Gegenstand des Verfahrens, in der sie behauptete, dass Dr. Luke neben ihr auch die Sängerin Katy Perry (38) vergewaltigt habe. Perry hatte diese Behauptung damals umgehend dementiert.
Einzelheiten über die aussergerichtliche Einigung, die von den beiden Parteien nun anscheinend erzielt wurde, sind bislang nicht bekannt. Teil dieser Einigung war jedoch offensichtlich eine gemeinsame öffentliche Erklärung, die sowohl Dr. Luke als auch Kesha am gestrigen Donnerstag (22. Juni) auf ihren Instagram-Accounts posteten. Dort findet sich kein gemeinsam formulierter Text, sondern vielmehr zwei einzelne Statements der beiden zur Beilegung ihres Rechtsstreits.
Gemeinsame Erklärung auf Instagram
Darin gibt Kesha zur Sache bekannt: «Nur Gott weiss, was in dieser Nacht passiert ist. Wie ich immer gesagt habe, kann ich mich nicht an alles erinnern, was passiert ist. Ich freue mich darauf, die Tür zu diesem Kapitel meines Lebens zu schliessen und ein neues zu beginnen. Ich wünsche allen Beteiligten nichts als Frieden.»
Dr. Luke zeigt sich ebenfalls erleichtert und schreibt: «Obwohl ich es zu schätzen weiss, dass Kesha erneut zugibt, dass sie sich nicht daran erinnern kann, was in jener Nacht im Jahr 2005 geschah, bin ich mir absolut sicher, dass nichts passiert ist. Ich habe sie nie unter Drogen gesetzt oder angegriffen und würde das auch nie jemandem antun. Meiner Familie zuliebe habe ich fast 10 Jahre lang energisch dafür gekämpft, meinen Namen reinzuwaschen. Es ist an der Zeit, dass ich diese schwierige Angelegenheit hinter mir lasse und mit meinem Leben weitermache. Ich wünsche Kesha alles Gute.»