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An mehr als 70 Filmen beteiligt

Schauspieler und Produzent Mark Damon ist mit 91 Jahren gestorben

Am 22. April ist Mark Damon noch 91 Jahre alt geworden. Doch jetzt ist der Schauspieler und Filmproduzent gestorben. Er wirkte in vielen Italowestern mit und machte sich später als Produzent vieler erfolgreicher Filme einen Namen.

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Mark Damon gewann einst den Golden Globe als bester Newcomer und entwickelte sich zu einem erfolgreichen Filmproduzenten.
Mark Damon gewann einst den Golden Globe als bester Newcomer und entwickelte sich zu einem erfolgreichen Filmproduzenten. ddp/SBM/PictureLux

Kurz nach seinem 91. Geburtstag ist der US–amerikanische Schauspieler Mark Damon (1933–2024) am 12. Mai verstorben. Das berichtete das Branchenportal «Variety» unter Berufung auf Damons Ehefrau. Er startete seine Schauspielkarriere in den 1950er–Jahren in Hollywood und wechselte 1963 nach Europa. Anschliessend war er als Produzent und Vertriebsleiter erfolgreich.

Zu seinen ersten grossen Erfolgen gehörte der Film «Young and Dangerous» aus dem Jahr 1957. Drei Jahre später war er in «Die Verfluchten» zu sehen, wofür er mit dem Golden Globe als bester Newcomer ausgezeichnet wurde. Ab 1963 war er in Rom gross im Geschäft. Dort drehte er viele Italowestern und Abenteuerfilme – von «Johnny Yuma» (1966) bis «Der feurige Pfeil der Rache» (1970).

Nach seiner Rückkehr in die USA wurde er vom Schauspieler zum Filmproduzenten: Er gründete seine eigene Produktionsgesellschaft Producers Sales Organization, um amerikanische Independent–Filme zu internationalen Verleihern zu bringen, und half bei der Gründung des American Film Market und der Independent Film & Television Alliance. Er war an mehr als 70 Filmen beteiligt, darunter als ausführender Produzent von der amerikanischen Version von «Das Boot», «9 1/2 Wochen» und «Monster», für den Charlize Theron (48) den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewann.

Stammgast in Cannes

Mark Damon erklärte 2013 gegenüber «Variety», wie er sein Independet–Filmgeschäft entwickelte: «Damals, 1975, war es sehr hart. Zu dieser Zeit fanden die Produzenten in der Regel eine Finanzierung aus privaten Quellen. Sie konnten ausländische Verträge nicht als Sicherheit verwenden; das ist etwas, das unser Unternehmen irgendwie erfunden hat.» Damals hätte es «keine Big–Budget–Filme gegeben, die von Unabhängigen gemacht wurden». Der Job machte ihm sichtlich Spass – und hielt ihn bis ins hohe Alter aktiv. So kam er mehr als 40 Jahre lang jährlich zu den Filmfestspielen nach Cannes und sagte 2015 über seine dortige Zeit: «Wir haben etwa 17 Stunden Arbeit am Tag.»

Der Verstorbene hinterlässt seine zweite Ehefrau Maggie Markov Damon, Sohn Jonathan und Tochter Alexis. In erster Ehe war er mit der deutschen Schauspielerin Barbara Frey (69) verheiratet.

Von SpotOn am 13. Mai 2024 - 15:37 Uhr