Matthias Opdenhövel (53) ersetzt seinen Kollegen Elton (53) künftig als Moderator von «Schlag den Star». Während ProSieben–Senderchef Hannes Hiller andeutet, dass für Elton wohl die Zeit für einen «Vereinswechsel» gekommen sei, möchte RTL–Programmchefin Inga Leschek den Entertainer in der Senderfamilie begrüssen.
Elton hatte zuvor bei Instagram geschrieben, dass er «diese wundervolle Sendung nicht freiwillig» abgebe. Erst nachdem sein Management aufgrund entsprechender Gerüchte über sein «Schlag den Star»–Aus beim ProSieben–Chef angerufen habe, habe der Moderator davon erfahren. Er erklärt es sich so: «ProSieben ist es scheinbar zu viel, dass ich bei RTL arbeite. Auf einmal!!!!» Seine Shows «Schlag den Besten» und «Blamieren oder Kassieren», die er seit 2023 beziehungsweise 2024 für RTL moderiert, seien zunächst ProSieben angeboten worden. Dann habe der Konkurrenzsender zugeschlagen, als es geheissen habe, dass man «kein Geld und keinen Sendeplatz» dafür hätte. Elton sei «echt sprachlos, wütend aber vor allem extrem traurig. Nicht mal eine Abschiedsshow wird mir nach 23 Jahren ProSieben gegönnt.»
Stürmerstar Elton? 1:0 für Bayer Leverkusen
Am 10. April hatte ProSieben in einer Pressemitteilung öffentlich gemacht, dass Opdenhövel «Schlag den Star» von Elton übernehmen wird. Während Hiller darin in einem Statement noch «herzlich für grosses Entertainment» dankte, das Elton während seiner Zeit bei dem Sender geboten habe, klingt das Ganze in einem Interview mit dem Medienmagazin «DWDL» schon deutlich nüchterner. «Ich versuche es mal mit einem Bild aus dem Fussball», erklärt der Senderchef auf den Moderator angesprochen. «Wenn jemand seit Jahren regelmässig für den BVB aufläuft, aber dann immer häufiger im Fanblock den FC Bayern anfeuert, stellt sich doch zwangsläufig eine Frage: Wann ist die richtige Zeit für einen Vereinswechsel?»
Leschek bleibt in einem auf «RTL.de» veröffentlichten Statement beim Fussball: «Elton hat in der Vergangenheit immer für verschiedene Vereine gespielt. Das war für alle Beteiligten, die mit ihm gearbeitet haben, auch total in Ordnung. Wenn ProSieben da jetzt die Strategie wechselt, auch fair enough. Aber wenn es um Fussballvergleiche geht, dann sind wir eher Bayer Leverkusen als die Bayern.» Damit spielt sie offensichtlich darauf an, dass Leverkusen weit vor den Münchnern in der aktuellen Saison die Bundesligatabelle anführt.
Elton ist einfach «extrem authentisch»
Nachdem der langjährige «Schlag den Star»–Moderator nun womöglich Zeit für weitere Jobs hat, denkt RTL offenbar darüber nach, das Engagement Eltons für den Sender auszubauen. «Wir lieben Elton. Und wenn er jetzt auf einmal ein bisschen mehr Zeit hat, dann wird ihn die RTL–Family natürlich mit offenen Armen empfangen», sagt Leschek weiter. Er sei «extrem authentisch», man nehme ihm «einfach jede Emotion» ab und ein Liebling der Zuschauerinnen und Zuschauer sei der Moderator auch. Um weiter beim Fussball zu bleiben: Es steht bereits fest, dass er während der Heim–EM in diesem Jahr zudem «Das RTL EM–Studio – Alle Spiele, Tore, Emotionen» moderieren wird.
Statt einer Abschiedsshow von ProSieben bekommt der 53–Jährige nun wohl eine kleine Begrüssung von RTL. «Wir haben ein anderes Angebot für ihn: eine Willkommens–Show. Er kommt jetzt am Samstag in der Primetime mit ‹Drei gegen Einen› zu uns ins Programm. Und das ist, glaube ich, eine fantastische Bühne, um sich da gut zu zeigen», meint Leschek. «Drei gegen einen – Die Show der Champions», in der Elton neben Jens «Knossi» Knossalla (37) und Tim Mälzer (53) zu sehen sein wird, steht derzeit für den 20. April und 27. April im RTL–Programmplan. Moderiert wird die Show von Laura Wontorra (35).