Dass viele Einzel- und Grosshändler aus dem Black Friday inzwischen eine Black Week gemacht haben, ist während der letzten Jahre normal geworden. Verbraucher können deshalb in den kommenden Tagen bei allen möglichen Einkäufen und Besorgungen sparen - wenn sie einige Dinge beachten.
Von Unterwäsche über Technik bis Urlaubsreisen: Kaum eine Branche lockt im November nicht mit Rabatten und Sonderangeboten. Die Technikmärkte Media Markt, Saturn oder Online-Händler Notebooksbilliger etwa bieten bis zum eigentlichen Black Friday am 25. November täglich deutlich günstigere Preise an. Von Smartphones über Fernseher bis Haushaltsgeräte können Kundinnen und Kunden dort bereits ab Montag lukrative Deals schiessen.
Das gilt auch für Versandriese Amazon und die deutsche Versandkette Otto, die während der Black Week mit Rabatten ebenfalls nicht geizen. Die Spanne der Preisnachlässe ist ebenso gross wie die Produktpalette. Von Kleidung über Technik bis Einrichtungsgegenstände: Rabatte von mehr als 50 Prozent sind in den nächsten Tagen bei all diesen Anbietern keine Seltenheit.
Nicht nur Technik: Auch bei Kleidung und Ferienreisen können Verbraucher sparen
Ähnliches gilt für Kleidung, Mode und Sportartikel, etwa von Adidas, Nike und Puma. Die «Big Three» der Sportartikelhersteller bieten Teile ihres Sortiments schon ab Montag deutlich vergünstigt an. Aber auch Damenunterwäsche von Hunkemöller oder Fashion von Hugo Boss, Zizzi, Tom Taylor, Breuninger oder Converse sind bereits in der Woche bis zum Black Friday zu signifikant günstigeren Preisen zu haben.
Eine weitere Branche, bei der sich Angebote während der Black Week lohnen können, sind Urlaubsreisen. Vom All-Inclusive-Trip über den Individualurlaub bis zum Leihwagen vor Ort locken Anbieter wie HolidayCheck, weg.de oder TUI mit günstigeren Preisen, teilweise schon den ganzen November.
So gross die Rabatte sein mögen: Prüfen nicht vergessen
Bei aller Schnäppchenjäger-Euphorie sollten Verbraucher dennoch nicht einfach blind zugreifen, sondern die Preise genau ansehen. Die Methoden der Händler sind nämlich nicht immer ganz sauber: Einerseits berechnen sie die Rabatte anhand der unverbindlichen Preisempfehlungen, die in der Praxis häufig ohnehin unterschritten werden. Andererseits erhöhen manche Händler ihre Preise auf bestimmte Produkte im Oktober, um dann im November angeblich kolossale Rabatte anbieten zu können.
Um sich zu vergewissern, dass es sich um ein echtes Schnäppchen handelt, sollten Konsumentinnen und Konsumenten daher Preisvergleichsportale nutzen, etwa von Check24 oder Idealo. Dort kann man sich die Preisentwicklung der letzten Wochen zeigen lassen und zwischen verschiedenen Produktkategorien unterscheiden. Ausserdem sollte man sich nicht von Timern verunsichern lassen, die das Gefühl der Knappheit erzeugen und Kaufwillige zu einer schnelleren Entscheidung animieren sollen. In der Regel sind die gleichen Angebote während der Rabattaktionen weiterhin zum gleichen Preis erhältlich, rät etwa die Verbraucherzentrale.
Eine Besonderheit ist 2022 die starke Inflation. Sie erfasst nicht alle Produkte gleichermassen, weshalb sich der genaue Blick lohnt: Laut einer Analyse von Check24 seien die Preise aller Kategorien im Vergleich zu 2021 zwar insgesamt um rund acht Prozent gestiegen, doch im Fall von bestimmten Elektronikartikeln wie Tablets, Fitnesstrackern oder Gaming-Headsets seien deutliche Preisrückgänge von bis zu 25 Prozent zu beobachten - ohne die Black-Week-Rabatte. Ein Blick auf diese Produktkategorie lohnt sich diese Woche bei vielen Anbietern also besonders.