Am 23. Dezember 1943 kam die schwedische Königin Silvia zur Welt - als Silvia Renate Sommerlath in Heidelberg. Nun, mit 79 Jahren, weilt Silvia gerade in ihrer Geburtsstadt und wurde dort zur Ehrenbürgerin ernannt. Vor rund 120 Gästen im Heidelberger Rathaus bekam sie die Ehrenbürgerwürde von Oberbürgermeister Eckart Würzner (61) verliehen. «Das ist auch für uns eine grosse Ehre, sie ist eine grossartige Botschafterin der Stadt und der Region», hatte Würzner im Vorfeld der Zeremonie laut «SWR» gesagt.
Die Ehrenbürgerwürde wird Personen zuteil, die sich «in hervorragender Weise um ihre Mitmenschen, das Gemeinwohl, um die Stadt und ihr Ansehen verdient gemacht haben». Vor der Auszeichnung wurde Silvia zu Ehren ein Stück von einem Streichorchester vorgetragen. Danach begrüsste Würzner unter anderem auch die zahlreichen Familienmitglieder der Königin, die ebenfalls angereist waren.
«Mein Herz an Heidelberg verloren»
Dann richtete er das Wort an den Ehrengast des Tages: «Im Grunde sind wir es, die heute geehrt werden - mit Ihrer Anwesenheit.» Allein Silvias umfangreiches Engagement in diversen sozialen Bereichen habe es mehr als gerechtfertigt, sie nun zur Ehrenbürgerin zu ernennen. «Sie schlagen Brücken und geben Menschen Hoffnung. Nicht nur in Schweden oder Heidelberg, sondern auf der ganzen Welt. [...] Sie nutzen ihre Bekanntheit, um Themen ans Tageslicht zu bringen, die sonst im Dunkeln bleiben würden.»
In ihrer darauffolgenden Dankesrede sagte die Königin unter anderem: «Es ist mir eine grosse Freude und Ehre, von meiner Geburtsstadt Heidelberg auf diese Weise geehrt zu werden. Herzlichen Dank! [...] Die schöne Stadt Heidelberg hat mir und meine Familie immer sehr viel bedeutet.» Ihren Vortrag, der mit Standing Ovations bedacht wurde, beendete sie mit den Worten: «Ich habe mein Herz an die Stadt Heidelberg verloren.»