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Erkrankung schränkt sie immer mehr ein

Schweres Augenleiden: Judi Dench braucht stets eine Begleitung

Schauspiel–Ikone Judi Dench hat in einem Podcast über ihre fortschreitende Sehschwäche gesprochen. Die 90–Jährige kann inzwischen keine Veranstaltungen mehr alleine besuchen.

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Judi Dench spricht bewundernswert offen über ihre Augenerkrankung.
Judi Dench spricht bewundernswert offen über ihre Augenerkrankung. imago/News Licensing / Adrian Sherratt

Die britische Schauspielerin Judi Dench (90) hat in einem bewegenden Interview über ihre zunehmenden gesundheitlichen Einschränkungen gesprochen. Wie die Oscarpreisträgerin im Gespräch mit der Unternehmerin Trinny Woodall (60) für deren «Fearless»–Podcast enthüllte, ist sie aufgrund ihrer stark nachlassenden Sehkraft mittlerweile nicht mehr in der Lage, Veranstaltungen alleine zu besuchen.

«Ich bin darin ohnehin nicht gut», gestand Dench in Bezug auf Solo–Auftritte auf dem roten Teppich. «Und jetzt könnte ich es auch gar nicht mehr. Zum Glück muss ich das aber nicht.» Mit einer Prise Galgenhumor fügte sie hinzu: «Ich habe praktisch keine Sehkraft mehr. Deshalb wird jetzt immer jemand bei mir sein. Das muss auch so sein, weil ich sonst gegen Dinge laufe oder hinfalle.»

Jahrelanger Kampf gegen die Krankheit

Bereits 2012 hatte die «James Bond»–Darstellerin öffentlich gemacht, dass sie an Makula–Degeneration leidet. Die Erkrankung führt zu einem relativ schnellen und dauerhaften Verlust der zentralen Sehkraft und ist die häufigste Ursache für altersbedingte Sehverluste bei Menschen über 50 Jahren.

«Diese Erkrankung ist etwas, mit dem Tausende Menschen auf der ganzen Welt zurechtkommen müssen», erklärte Dench damals im Gespräch mit ABC. «Ich habe gelernt, damit umzugehen und mich anzupassen.» Die Schauspielerin betonte auch, dass die Krankheit nicht zur vollständigen Erblindung führe.

Auswirkungen auf die Schauspielkarriere

Besonders ihre Arbeit als Schauspielerin wird durch die Krankheit zunehmend erschwert. «Es ist unmöglich geworden, weil ich ein fotografisches Gedächtnis habe», erklärte Dench in der «Graham Norton Show». Sie benötige inzwischen eine Maschine, die ihr nicht nur die Zeilen beibringt, sondern auch zeigt, wo sie auf der Seite stehen.

Dennoch will sich der Schauspielstar nicht unterkriegen lassen: «Man findet einen Weg, mit den schwierigen Dingen umzugehen», so Dench. «Ich musste eine andere Art finden, Texte zu lernen – zum Beispiel, indem gute Freunde sie mir immer und immer wieder vorsagen.» Bei einer Theateraufführung von «The Winter's Tale» habe ihr Co–Star Kenneth Branagh (64) sie sogar sanft korrigieren müssen, als sie versehentlich in die falsche Richtung sprach. «Ich verlasse mich darauf, dass die Menschen um mich herum mir solche Dinge sagen», erklärte die Schauspielerin mit bewundernswerter Offenheit.

Von SpotOn vor 3 Stunden