Ermittler haben am 28. Oktober mit einer «behördenübergreifenden Operation» im Metropolitan Detention Center in Brooklyn begonnen, wie US–Medien berichten. Im Rahmen dieser sollen offenbar die Sicherheitsvorkehrungen in dem Gefängnis überprüft werden, in dem derzeit auch der Rapper Sean «Diddy» Combs (54) auf den Beginn seines Prozesses im kommenden Mai in New York City wartet.
Keine akute Gefahrenlage
Den Berichten zufolge nahmen Ermittler unterschiedlicher US–Behörden daran teil – darunter Mitarbeiter der zuständigen Gefängnisbehörde, des Justizministeriums und mehrerer Strafverfolgungsbehörden. Unter anderem «CBS News» wurde von offizieller Stelle mitgeteilt, dass die Operation dem Zweck diene, «unser gemeinsames Ziel zu erreichen, ein sicheres Umfeld sowohl für unsere Mitarbeiter als auch für die im Metropolitan Detention Center Brooklyn untergebrachten Gefangenen zu schaffen». Es handle sich um eine geplante Untersuchung und es gebe keine akute Bedrohung. Genaue Details sind derzeit jedoch nicht bekannt.
Das Gefängnis beherbergt demnach derzeit rund 1.200 Insassen, die vorwiegend auf Verfahren in Brooklyn und Manhattan warten. In den vergangenen Monaten habe es verstärkte Sicherheitsbedenken gegeben, nachdem unter anderem neun Insassen in Zusammenhang mit mehreren Angriffen und der Tötung zweier Mitgefangener angeklagt worden waren.
Sean «Diddy» Combs: Prozess im Mai
Während des ersten Gerichtstermins nach der Festnahme von Sean «Diddy» Combs im September hatte ein New Yorker Richter den Termin für einen Prozessbeginn gegen den Rapper auf den 5. Mai 2025 festgelegt. Zu den Vorwürfen gegegen Combs gehören illegaler Sexhandel und organisierte Kriminalität. Der 54–Jährige behauptet, unschuldig zu sein.
Sean Combs wird ausserdem in vielen weiteren Fällen vorgeworfen, mutmassliche Opfer in den vergangenen Jahren missbraucht, bedroht und genötigt zu haben. Im November 2023 hatten sich der Rapper und seine Ex–Freundin Cassie Ventura (38) auf einen aussergerichtlichen Vergleich geeinigt, nachdem die Sängerin eine Zivilklage wegen Missbrauchs und Vergewaltigung eingereicht hatte. In den folgenden Monaten wurden zudem immer mehr angebliche Vorfälle bekannt und weitere Klagen eingereicht.