Kurz nach der Veröffentlichung eines schockierenden Gewaltvideos, auf dem zu sehen ist, wie Rap–Star Sean «Diddy» Combs (54) mutmasslich seine damalige Freundin Casandra «Cassie» Ventura (37) verprügelt, hat die Staatsanwaltschaft von Los Angeles am Freitagabend (17. Mai, Ortszeit) eine Erklärung herausgegeben. Darin heisst es, dass Combs aufgrund der im US–Staat Kalifornien geltenden Verjährungsfrist für seine Attacke juristisch nicht belangt werden könne.
Staatsanwaltschaft von Los Angeles gibt Erklärung ab
«Uns ist das Video bekannt, das online kursiert und angeblich Sean Combs zeigt, wie er eine junge Frau in Los Angeles angegriffen hat», erklärte George Gascón (70), der Bezirksstaatsanwalt des Los Angeles County dem US–Magazin «Deadline» zufolge nur wenige Stunden, nachdem der US–Nachrichtensender CNN das Überwachungsvideo publik gemacht hatte. Weiter heisst es in der Erklärung der Staatsanwaltschaft, die auch auf Instagram verbreitet wurde: «Wir finden die Bilder extrem verstörend und schwer anzusehen. Wenn das gezeigte Verhalten 2016 stattgefunden hat, sind wir leider nicht in der Lage, Anklage zu erheben, da das Verhalten jenseits der Zeitspanne stattgefunden hat, in der ein Verbrechen der Körperverletzung verfolgt werden kann.»
Im US–Staat Kalifornien beträgt die Verjährungsfrist für häusliche Gewalt fünf Jahre. Die Verjährungsfrist für einfache und schwere Körperverletzung beträgt hingegen ein Jahr respektive drei Jahre, berichtet «Deadline». Combs' mutmassliche Attacke auf seine damalige Partnerin Ventura soll sich am 5. März 2016, und damit vor über acht Jahren, zugetragen haben.
Prominente wie 50 Cent verurteilen Angriff von Sean Combs
Derweil haben sich einige prominente US–Stars in sozialen Medien zu Wort gemeldet und das mutmassliche Verhalten von Combs scharf verurteilt. So setzte etwa Rapper 50 Cent (48), der schon seit Längerem mit Combs im Clinch liegt, eine Reihe von Posts ab. Der 48–Jährige teilte etwa auf Instagram das von CNN verbreitete Gewaltvideo und schrieb dazu sarkastisch: «Nun, ich bin mir sicher, dass Puffy es nicht getan hat, er ist unschuldig, das beweist nichts! Das ist, was seine Anwälte sagen werden, Gott helfe uns allen», gefolgt von betenden Händen.
Auch Supermodel Emily Ratajkowski (32) meldete sich zu Wort. Auf X (vormals Twitter) schrieb sie schlicht: «Monster».