Bereits seit Anfang des Jahres sieht sich der US–Rapper Sean «Diddy» Combs (54) in inzwischen mehreren Fällen wegen sexueller Belästigung, Vergewaltigung und Menschenhandels drastischen Vorwürfen ausgesetzt. Nun soll gegen den Musiker Berichten zufolge ein «Versäumnisurteil» mit einem Schadensersatzanspruch in Höhe von 100 Millionen US–Dollar ergangen sein.
Kläger sitzt selber im Gefängnis
Wie unter anderem das Magazin «Variety» berichtet, erging dieses Urteil gegen den US–Musikmogul, nachdem er am 9. September einer virtuellen Gerichtsverhandlung ferngeblieben war, bei der er hätte anwesend sein müssen. Bei dem Kläger, dem diese Summe zugesprochen wurde, handelt es sich um eins der mutmasslichen Opfer Combs, das derzeit selbst im Gefängnis eine Haftstrafe absitzt.
Der Anklage zufolge soll Combs den Mann namens Derrick Lee Cardello–Smith im Jahr 1997 auf einer Party unter Drogen gesetzt und dann sexuell missbraucht haben. Da es sich lediglich um ein Versäumnisurteil handelt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, ob der Rapper diese astronomische Summe am Ende auch tatsächlich zahlen muss. Aktuell habe er noch die Möglichkeit, gegen das Urteil Einspruch einzulegen.