Ein neu aufgetauchtes Video belastet Sean «Diddy» Combs (54) erneut schwer. Am 16. September wurde der Rapper verhaftet. Ihm werden unter anderem Erpressung, Sexhandel, Prostitution und sexueller Missbrauch vorgeworfen. Dafür soll er sogenannte «Freak–off–Partys» veranstaltet haben, bei denen auch prominente Persönlichkeiten zugegen gewesen sein sollen. Ein Clip, der der britischen Zeitung «Daily Mail» vorliegt, zeigt nun eine Auktion aus dem Jahr 2006, bei der Combs eine ebensolche Party zum Ersteigern anbot.
Der Clip stammt von einer Benefizgala, die von Fussballstar David Beckham (49) veranstaltet wurde. Combs betritt darin ungefragt die Bühne und unterbricht Beckham. Er sei in «Geberlaune» und wolle deswegen ebenfalls etwas versteigern. Dem Gast mit dem höchsten Gebot gebe er drei Dinge zur Auswahl. «Option A» sei ein Wochenende in seinem Haus in den Hamptons, die zweite Option sei eine Studiosession mit ihm. «Oder Nummer drei ist ein Abend mit Diddy, Samstagabend in New York. Und ich verspreche dir, dein Arsch wird am Mittwoch aufwachen und neben mir liegen», heisst es weiter.
Wayne Rooney bot 150.000 Dollar
In dem Video ist weiter zu sehen, wie Fussballer Wayne Rooney (39), damals 21 Jahre alt und eines der grössten Talente im Sport, 150.000 Dollar (rund 136.000 Euro) bietet und damit die Auktion gewinnt. Er entscheidet sich für die dritte Option, woraufhin ihm Sean Combs verspricht, er werde als «veränderter Mann» zurückkehren. «Wenn er nach New York kommt, werden wir wahrscheinlich Cousins sein. Es wird eine Non–Stop–Party mit vielen sexy Frauen», so Combs über Rooney.
Dem Fussballer und seiner heutigen Frau, die auf den Aufnahmen neben ihm sitzt, scheint die Ankündigung unangenehm zu sein. Wie «Daily Mail» weiter berichtet, soll Coleen Rooney (38) ihren Partner letztlich auch davon abgehalten haben, das Angebot anzunehmen. Rooney soll nie bei einer Party von Sean Combs gewesen sein.
Combs weiter in Untersuchungshaft
Combs sitzt derzeit in Untersuchungshaft, rund 120 Ankläger haben Klage gegen ihn erhoben. Das Gericht lehnte seine Freilassung gegen Zahlung einer Kaution in Millionenhöhe ab. Der Anwaltsstab des Musikproduzenten betonte in einer Stellungnahme gegenüber «People», dass ihr Mandat unschuldig und Opfer eines «rücksichtslosen Medienzirkus» sei. Combs freue sich darauf, vor Gericht seine Unschuld beweisen und «seine Geschichte erzählen» zu dürfen.