Hollywood-Star Sean Penn (62) hat bei einem Besuch in der Ukraine dem dortigen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (44) einen seiner Oscars verliehen. Der Goldjunge des «Milk»-Darstellers soll bis zum Ende des Krieges in Kiew verbleiben und ein «Symbol des Glaubens» an den Sieg des Landes im anhaltenden Konflikt mit Russland sein, berichtet «The Independent».
Die Statue ist eine von zwei Trophäen, die Penn 2004 für «Mystic River» und 2009 für «Milk» jeweils als bester Hauptdarsteller gewonnen hat. Vor der diesjährigen Oscar-Verleihung im März hatte der Schauspieler darauf gedrängt, das Selenskyj für eine Rede eingeladen wird und anderenfalls zum Boykott aufgerufen. Er selbst würde seine beiden Oscar-Statuen aus Protest «einschmelzen», sagte Penn. Nun wandert eine davon stattdessen direkt nach Kiew.
Sean Penn engagiert sich seit Kriegsbeginn für die Ukraine
Der 62-Jährige setzt sich mit der symbolischen Oscar-Übergabe also bei weitem nicht das erste Mal für die Ukraine ein. Bereits zuvor hatte er die Hauptstadt besucht und seine Unterstützung zugesichert. Penn befand sich zum Kriegsausbruch gerade in Kiew, um eine Dokumentation über den ukrainischen Präsidenten zu drehen. Er blieb, um sich ein Bild zu machen und die Geschehnisse filmisch festzuhalten. «Dank seines Films wird die ganze Welt bald die Wahrheit über den Krieg sehen können», zitiert die ukrainische Zeitung «Kyiv Independent» den Präsidenten Selenkyj dazu.
Penn ist auch Mitbegründer von CORE response, einer Organisation, die von Krisen betroffenen Gemeinschaften hilft, darunter auch Ukrainern, die vom russischen Krieg betroffen sind. Russland setzte ihn und 24 andere US-Bürger im September 2022 laut Medienberichten auf eine Schwarze Liste von Personen, die nicht einreisen dürfen.