Für Fans der Kultserie «Sex and the City» ist sie als «Bunny MacDougal» der Inbegriff einer liebevoll–gehässigen Schwiegermutter. Nun ist Schauspielerin Frances Sternhagen im Alter von 93 Jahren gestorben. Wie «Daily Mail» berichtet, verstarb die bei Zuschauerinnen und Zuschauern äusserst beliebte Darstellerin bereits am Montag in ihrem Zuhause in New Rochelle im US–Bundesstaat New York. Sternhagen hinterlässt sechs Kinder.
Die ständig kettenrauchende, ständig kontrollierende Mutter von «Trey MacDougal» (Kyle MacLachlan, 64) und Schwiegermutter von «Charlotte York» (Kristin Davis, 58) wird «Sex and the City»–Fans wohl für immer im Gedächtnis bleiben. Als kleine Rolle angelegt, spielte sich Frances Sternhagen in kürzester Zeit in die Herzen aller Anhänger der Serie – so überzeugend und authentisch verkörperte sie zwischen 2000 und 2002 ihre bekannteste TV–Rolle.
Sternhagens Lust an der Unausstehlichkeit
Doch nicht nur als «Bunny MacDougal» schlüpfte sie in die Rolle der Über–Mutter. Auch als leicht überhebliche «Esther Clavin», Mutter des Postboten «Cliff Clavin» (John Ratzenberger, 76) in der Kultserie «Cheers», überzeugte Sternhagen durch ihre bissig–humorvolle Art. Beide Rollen brachten Sternhagen, 1930 in Washington geboren, Emmy–Nominierungen ein. Darüber hinaus konnte Sternhagen zwei Tony Awards für Broadway–Produktionen mit nach Hause nehmen.
Sternhagen hatte ein besonderes Talent dafür, überheblich–unnachgiebige Charaktere glaubwürdig und dennoch sympathisch darzustellen. Ihre Lust an solchen Figuren beschrieb sie 2002 der «Los Angeles Times» gegenüber einmal so: «Ich muss sagen, es macht Spass, diese versnobten älteren Damen zu spielen. Es macht immer mehr Spass, unausstehlich zu sein. Ich habe solche Frauen gekannt, und ich kann sie nachahmen, denke ich.»
Mit Sternhagens Tod müssen «Sex and the City»–Fans von einem weiteren beliebten Cast–Mitglied Abschied nehmen. 2020 war bereits Lynn Cohen («Magda») verstorben, 2021 betrauerten Fans den Tod von Willie Garson («Stanford»).