Kein anderer Kinofilm war 2023 so erfolgreich wie «Barbie», vor wenigen Jahrzehnten überstieg eine solche Verfilmung allerdings offenbar noch die Vorstellungskraft der Studiobosse in der Traumfabrik. Denn Hollywood–Star Sharon Stone (65) hatte offenbar schon vor vielen Jahren eine vergleichbare Idee, sie wurde aber nicht ernst genommen. Das macht Stone in einem Kommentar zu einem Instagram–Beitrag von America Ferrera (39) öffentlich.
Ferrera, die im Kino–Hit «Barbie» die Gloria spielt, wurde bei den Critics Choice Awards mit dem SeeHer Award ausgezeichnet. Mit dem Preis werden Frauen geehrt, die sich unter anderem über Stereotypen hinweg– und für die Gleichstellung der Geschlechter sowie eine authentischere Darstellung von Frauen und Mädchen in den Medien einsetzen.
Sharon Stone bedankt sich für Mut und Ausdauer anderer Frauen in Hollywood
Stone erklärt in ihrem kurzen Kommentar, dass sie schon damals einen «Barbie»–Film drehen wollte. «Als ich in den 90er–Jahren mit der Barbie–Idee kam, wurde ich im Studio ausgelacht [...]», schreibt die Schauspielerin. «Wie weit wir es gebracht haben. Danke, meine Ladys, für euren Mut und eure Ausdauer.»
Ferreras Beitrag zeigt ihre Rede. Darin geht sie unter anderem darauf ein, dass ihre Eltern aus Honduras stammen, sie schon in jungen Jahren Fernsehen, Film und Theater liebte «und unbedingt Teil eines erzählerischen Erbes sein wollte, in dem ich mich nicht wiederfinden konnte. Natürlich konnte ich mich in starken und komplexen Figuren wiederfinden. Aber diese Figuren sahen selten, wenn überhaupt, wie ich aus.»
Überholte Geschichten umschreiben und Vorurteile in Frage stellen
«Ich sehnte mich danach, Menschen wie mich auf dem Bildschirm als vollwertige Menschen zu sehen», erklärt Ferrera weiter. Dank des Mutes von Autorinnen und Autoren, Regisseurinnen und Regisseuren sowie Produzentinnen und Produzenten, «überholte Geschichten umzuschreiben und tief verwurzelte Vorurteile in Frage zu stellen», sei es für sie und ihre Kolleginnen möglich, fantastische Frauenrollen zu spielen.
In diesem Zuge bedankt sie sich unter anderem auch bei ihrer Kollegin und «Barbie»–Hauptdarstellerin Margot Robbie (33) sowie Regisseurin Greta Gerwig (40), die massgeblich daran beteiligt waren, dass der Film umgesetzt wurde. Gerwig habe bewiesen, dass Geschichten von und über Frauen «keine Schwierigkeiten haben, gleichzeitig filmische Grösse zu erreichen und Geschichte an den Kinokassen zu schreiben [...]». An den Kassen war «Barbie» mit internationalen Einnahmen von mehr als 1,4 Milliarden US–Dollar Spitzenreiter des Jahres 2023.