2009 startete die Karriere eines österreichischen Sängers, der heute aus der Schlagerwelt nicht mehr wegzudenken ist. Andreas Gabalier (37), der sich selbst als Volks-Rock‹n›Roller bezeichnet, kann schon auf einige Erfolge zurückblicken. Seine Alben stürmen regelmässig in seinem Heimatland sowie in Deutschland die Chartspitzen, mit seinen Konzerten füllt er ganze Stadien.
Karrieretechnisch läuft es rund beim 37-Jährigen, doch wie sieht es im Privatleben aus? Schon länger kursieren Gerüchte über eine mögliche neue Frau an seiner Seite. Auf die Frage, ob er aktuell in einer Beziehung ist, erklärt der Musiker im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news: «Nein, auch wenn mir gerne etwas angedichtet wird.» Gabalier sei «glücklich, so wie es ist».
So steht es um seinen Familienwunsch
Über eine eigene Familie denke er aktuell nicht nach. «Alles kommt, wie es soll und so wie es jetzt ist, bin ich glücklich», so Gabalier. Der Musiker freue sich momentan darauf, dass es «endlich wieder mit meinen Konzerten losgeht». Auf der Bühne tanke er Kraft und Motivation, «das ist für mich Lebensfreude pur».
Aber nicht nur Auftritte stehen bei Gabalier an: Am heutigen Freitag (17. Juni) erscheint sein neues Album «Ein neuer Anfang». Mit der Platte habe der Sänger die Pandemie-Zeit «aufgearbeitet», wie er im Interview weitererzählt. «Es geht darum, dass es endlich wieder losgeht und die Lebensfreude zurückkommt.» Das spiegelt sich auch im Titel seines neuesten Werkes wider. «Das ist für alle wie für mich ein neuer Anfang.»
Rund vier Jahre ist es her, dass Gabaliers letztes Studioalbum erschienen ist. Nur eine Best-of- sowie Weihnachtsplatte veröffentlichte der Volks-Rock‹n›Roller währenddessen. Ausgeruht hat sich der Sänger in der Zwischenzeit aber nicht: «Ich habe am neuen Album gearbeitet und den Grossglockner bestiegen - das war einmalig. Vor allem, weil wir dort auch ein kleines Unplugged-Konzert gespielt haben.» Der Volks-Rock‹n›Roller sei kein «Netflix-und-Chill-Typ», er brauche «immer was zu tun».
Keine Probleme mit dem Älterwerden
Auf seinem neuen Album ist Gabalier - nicht anders zu erwarten - sich selbst und seiner Musik treu geblieben. Zwar sind in einem Song auch englische Passagen zu hören, Fans müssen sich aber keine Sorgen machen. «Dass ich jetzt auf einmal nur mehr englische Musik mache, wird sicher nicht passieren», stellt er klar. Im Song «Verdammt lang her» schwelgt der 37-Jährige in Erinnerungen an vergangene Jugendtage. «Natürlich erinnere ich mich gerne an schöne Zeiten zurück und schwierige Lebensphasen prägen dich.» Allerdings versuche der Sänger in der Gegenwart zu leben und darauf zu achten, «den Moment zu geniessen, ansonsten kann man sehr viel verpassen».
Mit dem Älterwerden hat der «Hulapalu»-Interpret keine Probleme. «Ich habe nie verstanden, warum sich Menschen vor dem Älterwerden fürchten», erzählt der Musiker, dessen 40. Geburtstag nicht mehr weit entfernt ist. Lachend fügt er hinzu: «Vielleicht bin ich da aber auch gesegnet. Meine Freunde bekommen schon graue Haare, aber das ist mir bis jetzt erspart geblieben.»
Mit seinen «Jungs» sei der Musiker gerne in Südtirol unterwegs. Der Sänger hat der Provinz im Norden Italiens sogar einen Song auf seinem neuen Album gewidmet. Er geniesse dort «die Landschaft und die Freundlichkeit der Menschen». Für den gebürtigen Österreicher ist Südtirol «einfach wunderschön». Sein Urlaubsziel Nummer eins ist allerdings Venedig. «Dort könnte ich jederzeit hinfahren, das gute Essen geniessen und mal ausgelassen Einkaufen gehen.»
Das würde Andreas Gabalier heute nicht mehr tun
Bereits 2021 veröffentlichte Gabalier den Song «LIEBELEBEN», darin spricht er sich gegen Homophobie und Rassismus aus. «Es war mir ein Anliegen, in dieser Sache mal reinen Tisch zu machen. Nämlich, dass es mir herzlich egal ist. Jeder soll machen, was er will.» Beim österreichischen Musikpreis «sagte ich, ich würde mich freuen, wenn man mal für die Leistung ausgezeichnet wird und nicht dafür, dass man für irgendetwas steht». Er habe dies allerdings etwas unglücklich formuliert, «als ‹Mandl, der auf Weiberl› steht». Heute würde er dies so nicht mehr sagen, reflektiert Gabalier. Ihm sei überhaupt nicht bewusst gewesen, was das lostreten würde. «Deshalb war es mir ein Anliegen, diesen Song zu schreiben.»
In den letzten Jahren sah sich Gabalier immer wieder negativen Kommentaren sowie Kritik ausgesetzt. Gegenwind gehöre mittlerweile zu seinem Leben. «Ein bisschen Schelte muss es für mich immer geben. Daran habe ich mich gewöhnt.»