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Sängerin im Interview

So feiert Francine Jordi Weihnachten in der Schweiz

«Ich bin ein totaler Weihnachtsjunkie», verrät Francine Jordi im Interview. Die Sängerin feiert gemeinsam mit ihrer Familie in der Schweiz und hält dabei an ganz besonderen Traditionen fest.

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Francine Jordi freut sich auf Weihnachten mit der Familie.
Francine Jordi freut sich auf Weihnachten mit der Familie. Thomas Buchwalder

Francine Jordi (47) hat dieses Jahr ihr Weihnachtsalbum «Ein Stückchen Weihnacht» veröffentlicht, im Fernsehen zelebriert sie die Adventszeit unter anderem mit einem Auftritt in der Show «Zauberhafte Weihnacht im Land der ‹Stillen Nacht›» (ORF 2 am 14. Dezember, MDR am 20. Dezember und SWR und BR am 22. Dezember, jeweils um 20:15 Uhr).

Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt die Schweizer Sängerin, warum «Ein Stückchen Weihnacht» ihr letztes Album ist, wie in ihrer Heimat Weihnachten gefeiert wird und was sie an weihnachtlichen TV–Shows schätzt. Zudem verrät sie, ob sie wieder eine Silvestershow moderieren würde und was sie ihrem Nachfolger Florian Silbereisen (43) wünscht.

Sie bezeichnen sich als «totaler Weihnachtsjunkie». Was mögen Sie an dem Fest am liebsten?

Francine Jordi: Ja, ich bin ein totaler Weihnachtsjunkie. Ich mag, dass die Menschen ruhiger werden, sich wieder bewusster begegnen, sich Zeit und Aufmerksamkeit schenken, einander besuchen, zusammen Glühwein trinken ... und Kerzenlicht.

Mit wem werden Sie dieses Jahr Weihnachten feiern?

Jordi: Weihnachten feiere ich wie jedes Jahr mit meiner ganzen Familie – mit meinen Eltern, meinen Schwestern und deren Familie. Das ist bei uns Tradition.

Haben Sie schon alle Geschenke zusammen? Schenken Sie gerne oder werden Sie gerne beschenkt?

Jordi: Noch kein einziges! Ich schenke sehr gerne. Es macht mir eine Mordsfreude, wenn ich jemandem etwas schenken kann, das ihn freut.

Gibt es bestimmte Traditionen, die sie Jahr für Jahr beibehalten? Gibt es in der Schweiz spezielle Traditionen?

Jordi: Im Grunde ist alles bei uns Tradition. Der Rollschinkli mit Kartoffelsalat zum Essen, Kerzen anzünden für unsere verstorbenen Ahnen auf dem Friedhof, gemeinsam singen und Glühwein trinken. Vor der Bescherung liest meine Mutter eine Geschichte in Mundart vor und dann gibt es natürlich auch noch die Geschenke. Ich finde Traditionen sehr wichtig, weil sie einem ein Stück weit Sicherheit geben.

Sie haben dieses Jahr Ihr eigenes Weihnachtsalbum veröffentlicht. Was ist für Sie das Besondere an dem Werk?

Jordi: Es sind alles Weihnachtslieder, die mich sehr berühren oder auch Themen, die mich persönlich sehr beschäftigen. Wie zum Beispiel das Lied «Dieses Stückchen Weihnacht». Da frage ich mich, warum wir dieses Bewusstsein einander offener zu begegnen, füreinander Zeit zu haben, nicht das ganze Jahr leben können. Wie auf Knopfdruck stellen wir es am 26. Dezember ab und jeder geht wieder seinen eigenen Weg. Oder bei «Wunder»: Jeder von uns erlebt in seinem Leben dunkle Zeiten und braucht ab und zu ein Wunder. Aber dieses Wunder wird nicht immer mit Pauken und Trompeten kommen, sondern manchmal ganz leise. Das kann alles Mögliche sein – eine vermeintlich flüchtige Begegnung, ein Zitat ... irgendwas, das einem wieder die Kraft zum Aufstehen und Weitergehen gibt.

Wie war es für Sie, sich weit vor Weihnachten mit besinnlichen Songs zu beschäftigen und aufzunehmen?

Jordi: Das fiel mir ganz leicht, weil ich die Energie dieser Lieder so sehr mag.

Das Weihnachtalbum ist Ihr letztes Album. Sie wollen künftig nur auf Singles setzen. Was ist der Grund dafür?

Jordi: Die meisten Menschen haben gar keinen CD–Player mehr zu Hause oder im Auto. CDs sind wie die Kassetten auch ganz einfach aus der Mode gekommen. Alles hat seine Zeit und jetzt kommt eben eine andere, eine neue Zeit wie wir Musik hören.

Sie sind in der Weihnachtszeit auch in TV–Shows wie «Zauberhafte Weihnacht» zu sehen. Was ist das Besondere an besinnlichen Sendungen?

Jordi: Es ist eine ganz besondere Stimmung – ich liebe die weihnachtliche Musik und wenn alles so schön dekoriert ist. Ausserdem ist auch das gesamte Produktionsteam meistens besonders gut drauf. Es fühlt sich einfach gut an, dort zu sein.

In den letzten Jahren haben Sie «Die grosse Silvestershow» gefeiert, Anfang des Jahres aber Ihren Abschied verkündet. Jetzt feiert Florian Silbereisen den «Silvester–Schlagerbooom» in der ARD. Wie finden Sie das und was wünschen Sie ihm für seine Sendung?

Jordi: Ich finde es grossartig und wünsche ihm viel Spass und eine super Quote! Jede Sendung im Fernsehen, die Freude bereitet und wo so viel positive Musik drin ist, ist in der heutigen Zeit sehr wichtig!

Die «Schlagerbooom»–Show soll eine einmalige Silvestersendung werden. Könnten Sie sich eine Rückkehr ins Silvester–Programm vorstellen?

Jordi: Vorstellen kann ich mir grundsätzlich fast alles.

Wie sieht Ihre persönliche Bilanz 2024 aus und was wünschen Sie sich für 2025?

Jordi: Ich finde, dass 2024 für uns alle sehr herausfordernd war. Es gab viele Veränderungen, von denen wir noch nicht genau wissen, wohin uns das führt. Darum wünsche ich mir, dass wir uns nicht von unserer Angst oder Verunsicherung leiten lassen, sondern uns immer wieder auf das Positive fokussieren. Dass wir gemeinsam Lösungen suchen und uns wieder für ehrliche und lösungsorientierte Gespräche öffnen.

Von SpotOn vor 3 Stunden