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Mini-Serie bei RTL+

So war Angelika Milsters Comeback im «Club Las Piranjas»

Angelika Milster kehrt in den «Club Las Piranjas» zurück. Im Interview verrät die Schauspielerin, wie der Dreh zur Mini–Serie an der Seite von Original–Co–Star Hape Kerkeling war und wie der Kultfilm von 1995 heute noch ihr Leben beeinflusst.

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Angelika Milster denkt gerne an den «Club Las Piranjas»-Dreh zurück.
Angelika Milster denkt gerne an den «Club Las Piranjas»-Dreh zurück. Anne Huneck

«Ich bin die Biggi, ich bin der Edwin, wir vertreiben den Verdruss», schallte es 1995 durch den Hotel–Bus des «Club Las Piranjas». Das Begrüssungslied der Animateure Edwin Öttel (Hape Kerkeling, 58) und Biggi Oxford (Angelika Milster, 71), einst eine namhafte Schlagersängerin, ist heute noch Kult. Die Figuren der Satire über den oftmals skurril erscheinenden Pauschal–Cluburlaub feiern nun ein besonderes Comeback. 28 Jahre nach der Erstausstrahlung des Films im Ersten wird ab 19. Oktober eine gleichnamige Mini–Serie bei RTL+ abrufbar sein. In vier Folgen gibt es ein Wiedersehen mit einigen Original–Stars sowie neue Gesichter.

Neben Hape Kerkeling wird auch Angelika Milster wieder in ihrer Rolle als Edwins (ehemalige) gewiefte Kollegin zu sehen sein. «Ich freute mich natürlich sehr, als die Anfrage kam», erzählt die Schauspielerin und Sängerin im Interview mit spot on news. «Immer wieder wurde ich gefragt, ob es eine weitere Folge geben würde und ich mir vorstellen könnte, die Rolle wieder zu spielen. Für mich war das nie eine Frage: Natürlich wollte ich! Ein wichtiger Grund für die Zusage war die Freude, wieder mit Hape zu drehen. Hape und sein Humor sind für mich einfach das Grösste!», schwärmt Milster. Insgesamt sei die Stimmung am Set sehr ausgelassen gewesen. «Ja, das muss man erst einmal schaffen, wenn man eine so lange Zeit miteinander arbeitet.»

Zum Cast gehören unter anderem auch Cordula Stratmann (59) als Ruhrpott–Wirtin Änne Burger, Benno Fürmann (51) als Nachlassverwalter Dr. Assmann oder Andrea Sawatzki (60) als Schlagerikone Lilly de Jung. Rund zwei Monate sei sie bei den Dreharbeiten auf Mauritius mit dabei gewesen, erzählt Milster. «Wer darf schon so lange in einem solchen Paradies, mit tollen Kollegen und jeden Tag Sonnenschein arbeiten? Einfach ein Privileg!»

So hat sich Biggi verändert

In der Serie wird es nicht nur wieder Gesangseinlagen ihrer Rolle geben, die Zuschauer werden im Vergleich zum Original auch eine sehr veränderte Biggi sehen. «Ja, Biggi, ist jetzt ganz anders. Sie ist eine Hexe, eine zwar wie eh und je sehr kesse vorlaute Person, die aber jetzt als exaltierte und schick gekleidete Geschäftsfrau Intrigen schmiedet.»

Die ehemalige Animateurin hat Karriere gemacht, ist nun Managerin eines Touristik–Unternehmens und kommt Edwin in die Quere. Der versucht nämlich die Hälfte des «Las Piranjas»–Nachfolge–Clubs auf Mauritius zu erben. Dafür muss er der Forderung von Dr. Renate Wenger (Judy Winter, 79) nachkommen, die sie vor ihrem Tod ausgesprochen hat. Edwin soll dem gemeinsamen Sohn Björn, der den neuen Club leitet, die Hochzeit mit Freundin Lani ausreden.

Wenn die Serie zum Erfolg wird und eine Fortsetzung ins Haus stehen würde, wäre Milster sofort wieder mit dabei. «Als Biggi würde ich sagen: Bin ich denn blöd, mir diese Freude entgehen zu lassen.»

Harmonisches Duo auch hinter der Kamera

Auch an den Dreh zum Film von 1995 denkt Milster gerne zurück. «Es war spannend, diese Rolle spielen zu dürfen. Damals haben wir in Hurghada, Ägypten gedreht. Hape und ich kannten uns vorher noch nicht lange, aber das Timing in den Dialogen klappte auf Anhieb. Wir haben damals wie auch heute viel gelacht. Bei einem Abendessen haben wir dann festgestellt, dass wir sogar am gleichen Tag Geburtstag haben.»

Noch heute wird sie oft auf den Original–Film angesprochen. «Selbst auf einer Reise nach Südafrika kamen Fans im Hotel auf mich zu und riefen begeistert: ‹Biggi, wir machen jeden Monat einen Las–Piranjas–Abend und wir können schon alle Texte mitsprechen.› Das ist doch verrückt.»

Gedreht hat sie für den Film sowie für die Serie dort, wo andere Urlaub machen. Und wo verbringt Angelika Milster, die seit 17 Jahren in der Schweiz lebt, privat gerne ihre freie Zeit? «Ich durfte in so vielen Ländern arbeiten, bin auch jetzt viel unterwegs und immer im Hotel. Wenn ich dann mal frei habe, bin ich am liebsten zu Hause, in meinem Garten, koche oder kümmere mich um meinen 17–jährigen Hund, der mein Sonnenschein ist – nach meinem Mann natürlich (lacht).»

Von SpotOn am 19. Oktober 2023 - 18:55 Uhr