Es ist soweit, am heutigen Freitag (20. Oktober) läuft die letzte Folge der Vorabendkrimiserie «SOKO Wien» (wöchentlich, 18:05 Uhr, ZDF) mit Major Carl Ribarski.
Warum und wie er nach 14 Jahren in der Episode «Grenzen» den Dienst quittiert, soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Schauspieler Stefan Jürgens (60) verrät im Interview mit spot on news aber immerhin, wie ihm sein Abgang gefällt: «Er ist emotional und sehr passend für den Major. Er gefällt mir gut.» Sein positives Fazit ist nicht weiter verwunderlich, denn offenbar durfte er inhaltlich mitmischen. «Wenn man solange eine Figur erfolgreich miteinander erzählt hat, spricht man sich natürlich intensiv ab», sagt der aus Nordrhein–Westfalen stammende Künstler.
Letzter Drehtag und Abschiedsparty
Wie der allerletzte Drehtag war, könne man sich ja denken, meint Jürgens, «14 Jahre mehr oder weniger dasselbe Team, vor allem auch hinter der Kamera, da hat man mit jedem einzelnen eine Geschichte». Über die Abschiedsparty danach erzählt der 60–Jährige, es sei «bis morgens um 7 Uhr» gegangen und «sehr, sehr feucht» gewesen.
Nicht vergessen wird er von den vergangenen 14 Jahren: «Den Spass, den nie nachgelassenen Kampf für ein gutes Resultat, den Rock‹n›Roll und jeden Einzelnen.» Damit meint er wohl auch Kriminalhauptkommissar Max Herzog (Martin Gruber, 53), seinen Nachfolger aus München. Er spielt auch in der letzten Ribarski–Folge mit. «Tipps braucht er keine Tipps von mir», winkt sein Vorgänger ab.
Theaterprobe statt Abschiedssendung
Die Ausstrahlung der letzten Episode am heutigen 20. Oktober wird er vermutlich nicht im Fernsehen ansehen. «Wahrscheinlich habe ich Probe auf dem Theater. Und das ist auch gut – sonst wird es nur sentimental.»
Apropos, für seine Fans gibt es viele Optionen, ihn wiederzusehen, denn: «Meinen nächsten Film habe ich gerade abgedreht. Es ist kein Krimi, soviel kann ich verraten. Er kommt im nächsten Jahr», so Jürgens. «Bis dahin findet man mich derzeit in Wien und Berlin im Theater – wenn man mich denn sucht», schiebt er hinterher. Doch damit nicht genug, er ist auch Musiker und als solcher ebenfalls unterwegs: «Und natürlich bin ich regelmässig nach wie vor auf Konzertreise mit meinem aktuellen Album ‹So viele Farben›.»
«Es war die richtige Entscheidung – vor zwei Jahren – aufzuhören. Die Zeit war reif und die Entwicklung seitdem hat mir recht gegeben», fasst Jürgens abschliessend zusammen.