Katrin Bauerfeind (40) begibt sich in neue und vor allem grüne Gefilde. Ab dem 10. November präsentiert die Moderatorin und Schauspielerin auf Sky Comedy die Show «Tore, Tränen, Tiki-Taka mit Katrin Bauerfeind». Passend zum Start der Fussball-Weltmeisterschaft in Katar, nehmen sich Bauerfeind und ihre Gäste den Lieblingssport der Deutschen auf humorvolle Weise zur Brust. Fussball sei immer schon Teil ihres Lebens gewesen, erklärt Bauerfeind im Interview.
«Ich kenne seit jeher die Wochenenden auf dem Platz, wo Teile der Familie das ganze Spiel über einen Schiri der D-Jugend anschreien», lacht die Moderatorin. «So ist Fussball immer schon Teil meines Lebens.» Einen Lieblingsverein hat die aus der Schwäbischen Alb stammende Bauerfeind allerdings nicht. Aber gerade das mache einen Stadion-Besuch für sie so reizvoll: «Ich liebe die Stimmung im Stadion und ohne Stammverein bin ich bei der Stadionwahl recht flexibel und auch emotional entspannter.»"
Das hält Katrin Bauerfeind von der WM in Katar
Emotional wird sie dagegen, wenn es um die umstrittene Fussball-Weltmeisterschaft in Katar geht: «Ich bin nicht für Boykott, halte die Vergabe aber für falsch und verurteile die Bedingungen.» Zusehen wird sie trotzdem und einer Mannschaft besonders die Titel-Daumen drücken: «Immer Deutschland! Aber da ich das für unrealistisch halte, bin ich für England. Sorry, das war ein Witz.»
Doch so ganz will die Moderatorin die Hoffnung auf ein Wintermärchen wohl nicht aufgeben. Schliesslich hätte die DFB-Elf auch beim Sommermärchen 2006 bei den Testspielen enttäuscht, aber am Ende war es «eines der schönsten Turniere». Ihr Rat für Katar: «Vielleicht lassen wir sie erstmal raus, auf den Platz und schauen, was sie draus machen. Und drücken uns die Daumen.» Schliesslich gilt: «Fussball ist oft 90 Minuten pure Emotion - wo sonst kriegt man das schon?»
Ihr absoluter Lieblingsspieler kommt nicht aus dem deutschen Kader
Auch heute noch denkt die 40-Jährige gerne an den «guten Sommer» von 2006 zurück, als Phillip Lahm (38) das Tor im Eröffnungsspiel schoss. Doch ihr Lieblingsspieler kommt nicht aus dem deutschen Kader, gesteht Bauerfeind: «Es ist wenig originell, aber ich bin grosser Messi-Fan. Ich habe manchmal gedacht, was der da am Ball macht, ist kein Fussball, das ist Kunst.» Gleich hinter den argentinischen Superstar reiht sich die brasilianische Legende Sócrates (1954-2011) ein. Der sei, laut Bauerfeind, nicht nur ein «begnadeter Fussballer» gewesen, sondern war «auch Kettenraucher, was mir irgendwie sympathisch ist», scherzt die 40-Jährige.
Satirischer Blick auf die Entwicklung des Fussballs
Dass im Fussball nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, weiss Bauerfeind nur zu gut. Und genau das soll in der neuen Sky-Show auf satirische Weise zum Thema gemacht werden: «Wir nehmen die durchaus fragwürdigen Entwicklungen des Fussballs in den satirischen Blick. Also Verhältnis von Fussball zu Fans oder Geld und wieso Stars heute anders sind als früher Gerd Müller.» An Geschichten, Anekdoten und Zitaten aus der Welt des runden Leders mangelt es da sicher nicht: «‹Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu›. Und: ‹Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken›... Ich wäre nichts ohne die Weisheiten des Sports», lacht Bauerfeind.
Anpfiff für die erste der vier Folgen «Tore, Tränen, Tiki-Taka mit Katrin Bauerfeind» ist am 10. November um 20:15 Uhr auf Sky Comedy sowie dem Streamingdienst Wow. Unterstützt wird Bauerfeind beim rollenden Comedy-Ball von der ehemaligen Fussballtorhüterin Katja Kraus (51), dem Schriftsteller und Philosophen Wolfram Eilenberger (50) sowie Ex-Fussballprofi Ansgar Brinkmann (53).