Während andere Menschen sich in seinem Alter auf ihr Rentnerdasein vorbereiten, schlägt Star–Produzent Nico Hofmann (64) noch einmal lässig das nächste Kapitel seiner langen Karriere als Film– und Fernsehproduzent auf. Wie das Babelsberger Filmunternehmen UFA heute verkündete, wird Hofmann nach über 25 Jahren unter dem Dach des traditionsreichen Unternehmens endgültig seinen Hut nehmen und in Zukunft wieder als eigenständiger Produzent arbeiten.
Mit teamWorx seit 1998 unter dem Dach der UFA
Mit der UFA war der charismatische Filmemacher seit 1998 eng verbandelt. In diesem Jahr gründete er gemeinsam mit weiteren Mitstreitern das Unternehmen teamWorx Television & Film, eine Tochter der UFA Film– und TV Produktion von Bertelsmann. teamWorx produzierte eine Vielzahl von Fernsehformaten für die öffentlich–rechtlichen und privaten Fernsehsender in Deutschland, bis die Filmschmiede im Jahr 2013 im Zuge einer Umstrukturierung der UFA mit den UFA–Tochtergesellschaften Phoenix Film und UFA Fernsehproduktionen zu dem neuen Unternehmen UFA Fiction fusioniert wurde. Zu den bekanntesten teamWorx–Produktionen zählten unter anderem der Republikflucht–Thriller «Der Tunnel» und die mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Fernsehfilme «Der Tanz mit dem Teufel» und «Ende der Saison».
In den vergangenen Jahren verantwortete Hofmann zudem einige der erfolgreichsten Filme und Serien der letzten zwei Jahrzehnte wie «Unsere Mütter, Unsere Väter», «Deutschland 83» oder «Ku'damm 56/59». Von 2017 bis September 2023 leitete er als CEO die UFA, zuletzt hatte er noch den Posten des «Chairman» bei dem Unternehmen inne, den er laut Ankündigung nun zum 29. Februar niederlegen wird.
«Ich fange noch einmal ganz neu an»
Der «Bild»–Zeitung sagte der Star–Produzent zu seiner Entscheidung: «Ich fange noch einmal ganz neu an. Das ist nach fast vier Jahrzehnten im Filmgeschäft auch für mich sehr aufregend. Aber ich kehre zurück zu meinen Wurzeln und zu meiner grossen Leidenschaft: dem Filmemachen. In den vergangenen Jahren blieb mir in meiner Funktion als CEO der Ufa oft zu wenig Zeit, um wirklich kreativ zu sein. Das werde ich jetzt ändern – und darauf freue ich mich schon sehr.»