Der britische Schauspieler Simon Pegg (52) ist offenbar kein grosser Freund der «Star Wars»-Fangemeinde. In der SiriusXM-Radiosendung «Jim und Sam» wurde er gefragt, in welchem Franchise es am schwierigsten sei, es den Fans recht zu machen. Pegg antwortete der «Daily Mail» zufolge sofort mit «Star Wars». Der Filmstar fügte demnach hinzu, dass die Fangemeinde der Science-Fiction-Reihe momentan «wirklich die toxischste» zu sein scheint.
Dabei nimmt sich Pegg, der selbst als grosser «Star Wars»-Fan gilt, nicht aus. Er habe sich selbst schlecht verhalten, als er zum Filmstart von «Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung» (1999) über «Jar Jar Binks» gelästert habe, hinter dem Schauspieler Ahmed Best (48) stand. Pegg erklärte, er habe sich für die Dinge entschuldigt, die er damals gesagt habe, «weil natürlich ein Schauspieler beteiligt war». Best lieh der computergenerierten Figur seine Bewegungen und seine Stimme. Weil es damals viel Hass gegeben habe, habe Ahmed Best sehr gelitten, so Pegg, «und ich fühle mich schrecklich, ein Teil davon gewesen zu sein».
Rassistische Beleidigungen gegen «Star Wars»-Schauspieler
Mehrere «Star Wars»-Schauspieler haben in der Vergangenheit offen über Hasskommentare im Internet gesprochen, die sie nach ihren Auftritten in dem Franchise erhielten. Dazu gehört Kelly Marie Tran (33), die in «Star Wars: Die letzten Jedi» (2017) mitspielte und anschliessend in den sozialen Medien rassistisch beschimpft wurde. John Boyega (30), der in den neuen Filmen des Franchises seit 2015 den Sturmtruppler Finn gab, sah sich ebenfalls rassistischen Attacken ausgesetzt.
Genau wie nun Moses Ingram (28), die in der neuen Miniserie «Obi-Wan Kenobi» zu sehen war. Sie erklärte vor Kurzem ebenfalls, dass sie rassistische Nachrichten von «Star Wars»-Fans erhalten hat. Ihr Arbeitgeber Disney stärkte der Schauspielerin daraufhin den Rücken. Auf Twitter veröffentlichte die Produktionsfirma ein klares Statement. «Wir sind stolz, Moses Ingram in der ‹Star Wars›-Familie willkommen heissen zu dürfen und sind gespannt, wie sich Revas Geschichte entwickeln wird. Wenn irgendjemand vorhat, ihr das Gefühl geben zu wollen, unwillkommen zu sein, haben wir nur eine Sache zu sagen: Wir leisten Widerstand», heisst es in dem Post. «Es gibt mehr als 20 Millionen empfindungsfähige Spezies im ‹Star Wars›-Universum, sei kein Rassist», fügte das Unternehmen dem ersten Beitrag noch hinzu.
«Star Trek»-Fans sind «offen»
Laut Simon Pegg gibt es ein Franchise, das auf diesem Gebiet viel besser sei. «Ich finde, die ‹Star Trek›-Fans waren schon immer sehr, sehr offen», sagte er in dem Radiointerview Medienberichten zufolge. «Bei ‹Star Trek› geht es um Vielfalt. So war es seit 1966, so war es schon immer.» Dort sei man von Anfang an «woke» gewesen.
Simon Pegg selbst war in «Star Wars» und «Star Trek» zu sehen. Er spielte im elften, zwölften und dreizehnten Film der «Star Trek»-Reihe Montgomery «Scotty» Scott und 2015 in «Star Wars: Das Erwachen der Macht».