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Rückblick auf das TV-Jahr

Stefan Raab und mehr: Das waren die grössten TV-Comebacks 2024

An Stefan Raab kam in diesem Jahr sicherlich kein TV–Zuschauer vorbei. Der Entertainer feierte sein grosses Comeback vor der Kamera. Auch diese Promis zeigten sich wieder im Fernsehen.

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Stefan Raab meldete sich mit einem Boxkampf zurück.
Stefan Raab meldete sich mit einem Boxkampf zurück. Raab Entertainment / Willi Weber

Stefan Raab (58) ist seit diesem Jahr zurück in der Fernsehöffentlichkeit. Für RTL boxte der «TV total»–Erfinder bekanntermassen nicht nur gegen Dauerrivalin Regina Halmich (48), sondern moderiert auf dem Streamingservice RTL+ auch die neue Show «Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab». Weitere Projekte sind bereits geplant. Auch andere TV–Kolleginnen und –Kollegen machten durch eine Rückkehr vor die Kamera und neue Formate auf sich aufmerksam.

Stefan Raab

Stefan Raab hat 2024 sicherlich für das grösste Comeback im TV gesorgt. Vor knapp zehn Jahren hatte sich der Entertainer 2015 vom Fernsehrampenlicht verabschiedet. Dann die grosse Überraschung: Der langjährige «TV total»–Moderator, der in den vergangenen Jahren vor allem als TV–Produzent im Hintergrund agierte, kündigte «Der Clark Final Fight – Stefan Raab vs. Regina Halmich» an und damit einen Revanche–Boxkampf gegen die ehemalige Boxweltmeisterin Regina Halmich. Dass er Mitte September nach 2001 und 2007 auch das dritte Duell gegen Halmich (48) verlor, wurde zur Nebensache.

Denn mit dem Kampf läutete er seine Rückkehr vor die TV–Kamera ein. Es folgten seine eigene Show «Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab», die erstmals am 18. September bei RTL+ abrufbar war, und die Ankündigung der Primetime–Liveshow «Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli» mit Michael Bully Herbig, die am 21. Dezember ausgestrahlt wird. 2025 hat Stefan Raab, der einen Fünf–Jahresvertrag mit RTL hat, ebenfalls Grosses vor: Der ESC erfahrene Moderator und Musiker hat sich mit ARD und RTL zusammengetan und wird den deutschen ESC–Vorentscheid «Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?» auf die Beine stellen. Drei Primetime–Live–Shows zeigt RTL am 14., 15. und 22. Februar, das Live–Finale steigt in der ARD am 1. März.

Frank Thelen und Jochen Schweizer

Die VOX–Gründershow «Die Höhle der Löwen» konnte sich Ende September über gleich zwei Comebacks freuen: Die «Ur–Löwen» Frank Thelen (49) und Jochen Schweizer (67) kehrten für eine Jubiläumsfolge auf die Investoren–Stühle zurück. Schweizer, der 2014 bis 2016 dabei war, erklärte im Gespräch mit spot on news zu seiner Rückkehr: «Ich bin gefragt worden, ob ich bei der Jubiläumsfolge dabei sein möchte und hatte Lust, noch einmal in den Ring zu steigen, um meine ganz persönlichen Erfahrungen weiterzugeben.»

Thelen, der von 2014 bis 2020 als Löwe im Einsatz war, hatte sich nach Schweizers Ausstieg negativ über den Kollegen geäussert. Das Wiedersehen verlief jedoch friedlich: «Wir beide haben uns ausgesprochen, noch lange vor den Dreharbeiten. Wir haben die Vergangenheit hinter uns gelassen und uns am Set gut verstanden», verriet er spot on news. Wie die «Bild»–Zeitung erfahren haben möchte, soll Thelen angeblich langfristig zu dem Format zurückkehren.

Bärbel Schäfer

Bärbel Schäfer (60) präsentierte ab April die Doku–Reihe «Notruf» in Sat.1. Eine gleichnamige Sendung gab es zwischen 1992 und 2006 beim Konkurrenten RTL und wurde von Hans Meiser (1946–2023) moderiert. In der neuen Version kommen Notärzte und Rettungssanitäter zu Wort und berichten von schwierigen und emotionalen Einsätzen oder spektakulären Rettungen. Schäfer moderierte zwischen 1995 und 2002 bei RTL eine nach ihr benannte Nachmittagstalkshow, «Notruf» markierte ihre Rückkehr ins Privatfernsehen. Dort hatte sich die gebürtige Bremerin zuvor rar gemacht.

Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählte Bärbel Schäfer, warum sie ausgerechnet für dieses Thema eine Rückkehr ins TV wagte: «Es ist ja bekannt, dass mein Bruder und mein damaliger Lebensgefährte tödlich verunglückt sind. Bei meinem Bruder habe ich später erfahren, dass Notfallärzte noch versucht haben, sein Leben zu retten. [...] So wie in meiner Familie gibt es viele, die danach ohne ihre Angehörigen weiterleben müssen. Und in vielen Fällen haben Notärzte und Notärztinnen ihr Bestes gegeben und erste Hilfe geleistet. Deshalb wollen wir sie in der Sendung als echte Helden in den Mittelpunkt stellen.»

Andreas Türck

Ein weiteres Gesicht des 90er–Jahre–Talks kehrte 2024 zurück: Der ehemalige Talkshowmaster Andreas Türck (56) wurde als neues Gesicht des Live–Streaming–Services Dyn vorgestellt. Der erste Auftritt stand am zweiten Spieltag der Daikin Handball–Bundesliga Mitte September an: Türck moderierte bei der Partie HSV Hamburg gegen SC Magdeburg.

Dass Andreas Türck unter die Handball–Moderatoren gehen darf, ist kein Zufall – Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre war er selbst als Handballer aktiv. «Jetzt wieder aktiv im Handballumfeld zu sein, diesmal in der Rolle des Moderators, fühlt sich fast so an, als würde ich nach Hause kommen», sagte er in einem Statement. Über RTL und das ZDF wechselte er schliesslich zu ProSieben, wo er von 1998 bis 2002 das Talkformat «Andreas Türck» präsentierte. Sein zweites grösseres Engagement hatte er bei kabel eins, dort arbeitete er von 2013 bis 2017 als Moderator des Fernsehmagazins «Abenteuer Leben».

Gülcan Kamps

Gülcan Kamps (42) war lange Zeit vom TV–Bildschirm nicht wegzudenken. Die gebürtige Lübeckerin war von 2003 bis 2010 Moderatorin bei dem Musiksender Viva. 2024 standen gleich mehrere Sendungen für sie an, in denen sie ihr Moderationscomeback gab. Zum einen ging sie im Oktober auf Sport1 mit einer Fashionshow an den Start. In «My Style Rocks» bewertet eine Jury bestehend aus Harald Glööckler, Larissa Marolt, Andreas Wendt und Sandra Bauknecht das Styling von zwölf Kandidatinnen.

Zum anderen nutzte Gülcan Kamps ihre Liebe zur Urlaubsinsel Mallorca und ihre Leidenschaft für Immobilien für das TV. Beide Faszinationen verband die Immobilienmaklerin, Influencerin und Podcasterin für ihre ebenfalls im Oktober ausgestrahlte RTLzwei–Sendung «Mallorcas Traumhäuser – mit Gülcan Kamps». Den Zuschauern zeigte sie dabei Luxusdomizile, die dem Auge der Öffentlichkeit normalerweise verwehrt bleiben. Zudem gehörte Kamps auch zum Cast der zweiten Staffel der RTL–Show «Die Verräter», die im Oktober gestartet war.

Mariella Ahrens

Auch im Serienuniversum gab es ein überraschendes Comeback im deutschen TV. Mariella Ahrens (55) kehrte im Oktober nach fast 30 Jahren zu der beliebten RTL–Serie «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» zurück. Sie verkörperte erneut Elinor Schwarz, die sie 1995 in 41 Folgen darstellte. Damals machte sie Fast–Ehemann Jo Gerner (Wolfgang Bahro, 64) für den Tod ihrer Mutter verantwortlich und schmiedete einen Racheplan. Am Ende liess sie Gerner kurz vor der Hochzeit sitzen, verschwand und liess ihn mittellos zurück. Jetzt kehrte sie zurück, da sie Zwillinge mit dem nichtsahnenden Jo Gerner hat.

«Meine Rückkehr ist etwas Besonderes, da ‹GZSZ› damals meine ersten Schritte als Schauspielerin waren», erzählte Ahrens in einem RTL–Interview. Ihr erster Drehtag sei aufregender gewesen als gedacht. «Ich habe in den letzten vier Jahren nur Theater gespielt, wo man viel Zeit hat, an den Szenen zu proben. Beim Drehen einer täglichen Serie musste ich mich erstmal wieder auf das schnellere Tempo und harte Pensum einstellen.» Im Interview mit «Gala» deutete sie an, dass es nicht bei ihrem jüngsten Gastauftritt bleiben könnte: «Sicherlich wird Elinor auch in Zukunft immer mal wieder vorbeischauen und am ‹GZSZ›–Kiez für Aufregung sorgen.»

Von SpotOn am 12. Dezember 2024 - 02:03 Uhr