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«Stranger Things 4», «Wednesday» und Co.

Streaming-Hypes 2022: An diesen Serien kam niemand vorbei

Sci-Fi, Spin-offs, True Crime und vieles mehr: 2022 hatte Serien aus allen Genres zu bieten. Manche TV-Shows kreierten sogar regelrechte Hypes in den sozialen Medien. Von «Stranger Things 4» bis «Wednesday»: Das feierten die Serien-Junkies 2022.

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Millie Bobby Brown (li.) und Jenna Ortega sorgten mit ihren starken Auftritten in ihren Serien «Stranger Things 4» und «Wednesday» für weltweite Hypes.
Millie Bobby Brown (li.) und Jenna Ortega sorgten mit ihren starken Auftritten in ihren Serien «Stranger Things 4» und «Wednesday» für weltweite Hypes. © 2022 Netflix, Inc. / Netflix, Inc.

2022 belohnte uns nicht nur mit atemberaubenden Filmen, grossartiger Musik und gigantischen Konzerten - dieses Jahr überraschte vor allem mit Highlights im Serien-Bereich. Sowohl Streaming-Giganten wie Netflix, Amazon Prime Video und Disney+ als auch TV-Sender konkurrierten mit Serien, die mit sagenhaften Special Effects, spannenden Geschichten und hochkarätigen Besetzungen überzeugten. Das waren die Serien-Hypes im Jahr 2022, an denen niemand vorbeikam.

«Stranger Things 4» bricht Rekorde

Im Mai 2022 veröffentlichte Netflix den langersehnten ersten Teil der vierten Staffel «Stranger Things». Fans mussten seit Ende der dritten Staffel im Sommer 2019 fast drei Jahre auf die Fortsetzung warten - dementsprechend überwältigend war der Ansturm auf Netflix, als «Stranger Things 4» endlich erschien. Im Juli kam der zweite Teil der vierten Staffel. Netflix verzeichnete daraufhin einen neuen Rekord für «Stranger Things»: Mit 1,15 Milliarden Sehstunden wurde die Serie zur erfolgreichsten englischsprachigen Sendung des Streamers.

Vor allem neue Figuren und die atmosphärische Musik der vierten Staffel wurden von Fans gelobt. Der Song «Running Up that Hill» von Kate Bush (64) erlebte dank der Serie ein Revival und schaffte es über dreissig Jahre nach Veröffentlichung auf Platz eins der UK-Charts.

Mit «House of the Dragon» wurde die lange Durststrecke für «Game of Thrones»-Fans endlich gestillt. Die Prequel-Serie vom US-Sender HBO (in Deutschland bei Sky Atlantic) wurde im August 2022 veröffentlicht und erzählt die Vorgeschichte der Targaryen-Familie. Im Mittelpunkt des Spin-offs steht Daemon Targaryen, der von «Doctor Who»- und «The Crown»-Star Matt Smith (40) gespielt wird. Nach dem zurecht erwarteten, riesigen Erfolg von «House of the Dragon» bestellte HBO kurz nach der Erstausstrahlung bereits eine zweite Staffel. Wann diese erscheinen wird, ist allerdings noch nicht klar.

«Die Ringe der Macht» wird erfolgreichste Amazon-Prime-Serie

Anfang September veröffentlichte Amazon Prime Video «Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht», die erste Staffel von dem, was die teuerste Serie aller Zeiten werden soll. Fast 20 Jahre nach dem letzten «Herr der Ringe»-Film wurde damit eine Vorgeschichte zur Buch- und Filmreihe veröffentlicht. Mit 25 Millionen Aufrufen am ersten Wochenende brach die Serie laut Amazon den hauseigenen Zuschauerrekord. Nach diesem wahnsinnigen Erfolg befindet sich die zweite Staffel bereits in der Produktion.

Im März startete die zweite Staffel der HBO-Serie «Euphoria» bei Sky Atlantic und wurde gleichzeitig beim hauseigenen Streamingdienst WOW zur Verfügung gestellt. Vor allem in den USA war der Hype um die Fortsetzung der Serie mit Zendaya (26) gross. Wie schon in der ersten Staffel der Erfolgssendung stehen bei den jungen Protagonisten Liebe, Sexualität, Drogen und Identität im Fokus. Vor allem die Beziehung von Rue und Jules als auch die Beziehung von Nate und Cassie sind in der zweiten Staffel ein grosses Thema. Zendaya wurde bei den Emmys 2022 für ihre Darbietung als «Beste Hauptdarstellerin» ausgezeichnet. Der US-Sender HBO bestätigte bereits, dass an einer dritten Staffel gearbeitet wird.

2022 erweiterte Disney+ das «Star Wars»-Universum um mehrere Produktionen. Für besonders viel Hype sorgte die Serie «Star Wars: Andor», die im September beim Streaming-Giganten veröffentlicht wurde. Die Sendung ist ein Prequel zum erfolgreichen Kinofilm «Rogue One: A Star Wars Story» von 2016. Diego Luna (42) verkörpert in «Andor» den gleichnamigen Rebellen-Kapitän Cassian Andor. Die zweite Staffel ist bereits in Produktion, soll allerdings auch bereits das Ende der Geschichte darstellen.

«Wednesday»: Gen-Z trifft auf die «Addams Family»

Mit «Wednesday» veröffentlichte Netflix erst kürzlich einen neuen Überraschungshit, der vermutlich viele Zuschauerinnen und Zuschauer in Nostalgie versetzte. Die Serie, bei der Tim Burton (64) Regie führte, erzählt die Geschichte von Wednesday Addams, Tochter der kultigen «Addams Family». Das merkwürdige Mädchen, gespielt von der aufstrebenden Newcomerin Jenna Ortega (20), wird darin in eine Mordserie verwickelt und versucht diese auf ihre Art und Weise aufzuklären.

Noch immer ist «Wednesday» auf Rekordkurs. Innerhalb der ersten sieben Tage wurde die Serie 341 Millionen Stunden gestreamt - das beste Seriendebüt einer englischsprachigen Netflix-Show. Besser schnitt nur 2021 die koreanische Hit-Sendung «Squid Game» ab. Auf Social-Media-Plattformen wie TikTok kreiert sie Serie einen Trend nach dem anderen. Zuletzt stellten Zuschauerinnen und Zuschauer dort Wednesdays ikonischen Tanz nach.

Ein anderer Hype, der ganz sicher nichts für schwache Nerven war: «Dahmer - Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer». Die Serie von «Glee»- und «American Horror Story»-Regisseur Ryan Murphy (57) wurde im September bei Netflix veröffentlicht. Der vielseitige Charakterdarsteller Evan Peters (35) mimt darin den skrupellosen Serienmörder Jeffrey Dahmer (1960-1994), der zwischen 1978 und 1991 mehrere junge Männer und Jugendliche umbrachte. Seine Opfer waren meist homosexuell und schwarz.

Die Serie hielt sich wochenlang auf Platz eins der weltweiten Netflix-Charts. Allerdings gab es auch viel Kritik an Regisseur Murphy und allen Beteiligten: Die Hinterbliebenen der Opfer beklagten, dass sie durch die Serie retraumatisiert worden seien.

Prinz Harry und Herzogin Meghan sorgen mal wieder für Furore

Nicht nur fiktionale Serien lösten 2022 einen Hype aus. Im Dezember erschien die lang erwartete Netflix-Doku «Harry & Meghan» von Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (41). Das royale Aussenseiterpaar spielt darin mit offenen Karten, räumt mit Gerüchten auf und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Presse und das britische Königshaus. Nicht nur beim Publikum sorgte die Dokumentation für viel Aufsehen. Die britische Presse reagiert mit scharfer Kritik an den jungen Eltern - sie würden das «Erbe» der verstorbenen Queen Elizabeth II. (1926-2022) zerstören, schreibt etwa die «Sun».

Von spot on news AG am 25. Dezember 2022 - 13:49 Uhr