«Dune 2» könnte erst im nächsten Jahr in die Kinos kommen. Das berichtet «Variety» unter Bezug auf drei Quellen, die der Produktion nahe stehen sollen. Die Fortsetzung des Science-Fiction-Streifens aus dem Jahr 2021 sollte eigentlich am 3. November 2023 in den Kinos anlaufen.
Da «Dune 2» eine Co-Produktion von Warner Bros. und Legendary Entertainment ist, müssten beide Studios für eine Verschiebung stimmen. Das ist laut einer Quelle von «Variety» bisher noch nicht geschehen. Ein anderer Informant des Branchenmagazins mit Kenntnis der Interna von Warner sagte hingegen, dass der geplante Starttermin gehalten werden soll. Ernsthafte Gespräche über eine Verschiebung soll es nicht gegeben haben.
Schauspielerstreik könnte Promo für «Dune 2» beeinflussen
Als Grund für die drohende Verschiebung von «Dune 2» nennt «Variety» die beiden Streiks, die Hollywood gerade lahmlegen. Sowohl die Autorengewerkschaft WGA als auch die Schauspielervertretung SAG-AFTRA haben zum Arbeitskampf aufgerufen.
«Dune 2» ist bereits abgedreht, doch der Schauspielerstreik beeinflusst auch die Bewerbung von Filmen. Die Stars um Timothée Chalamet (27) und Zendaya (26) dürften, sollte der Ausstand bis November andauern, keine Promo-Events besuchen.
Verschiebung würde Oscar-Chancen torpedieren
Ein Start im Jahr 2024 hätte auch Konsequenzen für das nächste Oscar-Rennen. «Dune 2» würde sich damit erst für die Oscarverleihung im Jahr 2025 qualifizieren. Teil 1 holte sechs Academy Awards, auch die Fortsetzung ist ein Kandidat für mehrere Preise in technischen Kategorien wie Kamera, Ton oder Schnitt.
«Dune 2» wurde schon mehrfach verschoben. Ursprünglich war ein Start Mitte Oktober 2023 vorgesehen. Dann lancierten die Verantwortlichen den 16. November, zogen das Debüt dann wieder minimal vor.
Auch «Aquaman 2» könnte betroffen sein
Neben «Dune 2» könnten noch weitere Filme von Warner Bros. dem Streik zum Opfer fallen. Als Beispiel nennt «Variety» den zweiten Teil des Superheldenhits «Aquaman». Das Sequel mit Jason Momoa (43) soll am 25. Dezember starten.
In Gefahr ist auch «Color Purple». Die Musical-Version des 1985 mit Whoopi Goldberg (67) als «Die Farbe Lila» verfilmten Buchs ist für den 20. Dezember eingeplant. Laut «Variety» wäre dieser Film besonders stark auf eine Oscar-Kampagne angewiesen.