Die Deutschen nehmen in den letzten Jahren eine steigende Belastung im Alltag wahr, sind aber gespalten in der Frage, ob sie sich diesen mit technischen Hilfsmitteln erleichtern möchten oder nicht. Rund die Hälfte der Befragten wünscht sich eine solche technische Unterstützung ausdrücklich. Was die vom Smarthome–Geräte–Hersteller Ring bei Forsa in Auftrag gegebene Studie zu diesem Thema noch verrät.
Fast zwei Drittel der Deutschen (64 Prozent) nehmen eine Zunahme der täglichen Aufgaben in den letzten Jahren wahr. Insbesondere die unter 35–Jährigen (78 Prozent) und Haushalte mit Kindern (77 Prozent) fühlen eine steigende Belastung. Ausserdem empfinden Frauen mit 68 Prozent häufiger das Gefühl gestiegener Alltagsaufgaben als Männer (61 Prozent). Dieser Stress steigt bei 39 Prozent der Befragten während der Vorweihnachtszeit zusätzlich.
Alltagsstress? Viele Menschen sind von technischen Hilfsmitteln überzeugt
Um die allgemeine Belastung zu reduzieren, erleichtern sich einige Menschen mit technischen Mitteln ihren Alltag. Sie überprüfen beispielsweise von unterwegs den Status ihres Zuhauses oder lassen sich automatisierte Benachrichtigungen schicken, wenn Familienmitglieder dort eingetroffen sind. Auch um das Füttern der Haustiere oder das Giessen der Pflanzen kann man sich mit den richtigen technischen Hilfsmitteln inzwischen von unterwegs aus um sein zu Hause aus kümmern.
49 Prozent der in der repräsentativen Umfrage Befragten sind für diese Art technischer Unterstützung grundsätzlich offen, wobei drei Gruppen als besonders interessiert herausstechen: Menschen unter 35 Jahren (65 Prozent), Männer (55 Prozent) und Eltern (54 Prozent) sind dem Einsatz technischer Hilfsmittel gegenüber aufgeschlossen. Besonders hoch im Kurs steht dabei die Möglichkeit, den Status seines Zuhauses von überall checken zu können (52 Prozent). Fast genau so viele (48 Prozent) versprechen sich vom Einsatz solcher Geräte eine konkrete Hilfe im Alltag.
Sicherheit und Bequemlichkeit: Smarthome–Geräte haben viele Gesichter
So hält fast die Hälfte (48 Prozent) der Umfrageteilnehmer den Einsatz von Videokameras an der Türklingel oder auf dem Grundstück für geeignet, um Alltagssorgen zu reduzieren. An Smarthome–Lösungen, die das komplette Zuhause abdecken, von Kameras über die Steuerung der Jalousie oder Heizung bis zum Wässern der Pflanzen, haben 37 Prozent der Befragten Interesse.
Dass der Trend zum Einsatz von Smarthome–Geräten weiter zunimmt, legt zusätzlich ein Ende August vom Digitalverband Bitkom veröffentlichte Studie nahe: In der ebenfalls repräsentativen Umfrage gaben 44 Prozent der Befragten an, bereits mindestens eine Smarthome–Anwendung im Einsatz zu haben, 2019 waren es noch 31 Prozent. Als beliebtestes Gadget nennen 36 Prozent der Studienteilnehmer die Steuerung des Lichts.