Was wären Instagram und Co. ohne Selfies? In den USA wird daher am 21. Juni der Selfie-Tag gefeiert. Mit entsprechenden Apps kann man die geknipsten Selbstporträts zwar nachbearbeiten, aber schon zuvor sollten Nutzerinnen und Nutzer einige Dinge beachten, damit das Selfie auch wirklich schön wird.
Stimmt das Licht?
Zunächst muss das Licht stimmen. Ist das Bild viel zu hell, kann der Betrachter später womöglich Details im Gesicht nicht erkennen. Und auch wenn es zu dunkel ist, sieht das Ganze nicht schön aus. Wenn möglich, sollten User daher auf natürliches Tageslicht setzen und nicht auf den Blitz. Scheint die Sonne zu stark, dann ab in den Halbschatten. Für die Aufnahme sollte die Lichtquelle dann nicht hinter der Nutzerin oder dem Nutzer sein und das Gesicht sollte gleichmässig ausgeleuchtet sein, damit darauf keine unschönen Schatten zu sehen sind. Besonders wertig werden die Bilder oft bei Sonnenaufgang oder -untergang.
Auf die Perspektive achten
Auch wie ein User das Smartphone hält, spielt eine Rolle. Selfies von unten können häufig unvorteilhaft wirken und es kann so aussehen als hätte man ein Doppelkinn. Besonders vorteilhaft ist es hingegen oftmals, von leicht schräg oben zu fotografieren. So lassen sich sogar ein paar Pfunde kaschieren, ohne dafür ein Bildbearbeitungs-Tool nutzen zu müssen. Übrigens: Auch der Hintergrund sollte bedacht werden. Betrachter müssen später ja nicht unbedingt die unaufgeräumte Wohnung, das ungeputzte Bad oder andere unansehnliche Dinge auf dem Bild erkennen können.
Die Schokoladenseite präsentieren
Ja, es macht tatsächlich einen Unterschied, welcher Teil des Gesichts auf dem Selfie besonders gut zu sehen ist. Frauen werden laut einer Studie von Psychologen der Universität Bamberg aus dem Jahr 2017 häufig als attraktiver wahrgenommen, wenn sie die linke Gesichtshälfte in Richtung Kamera drehen. Zeigen sie dagegen eher ihre rechte Gesichtshälfte, wirken sie demnach hilfsbereiter. Sympathischer wirken Männer unterdessen, wenn sie ihre rechte Gesichtshälfte präsentieren.
Auf den Gesichtsausdruck achten
Ein bezauberndes Lächeln ist immer schön, man sollte es aber auch nicht übertreiben. Wer zu breit grinst oder mit weit aufgerissenen Augen in die Linse starrt und so stark übertreibt, kann dadurch womöglich wenig authentisch wirken. Längst nicht mehr angesagte Trends wie ein «Duckface», also das Spitzen der Lippen zu einer Entenschnute, können ausserdem albern erscheinen. Sollte das nicht ausdrücklich die Intention hinter einem Selfie sein, ist es besser, ganz einfach natürlich zu lächeln.
Selfies per App nachbearbeiten
Viele Portale bieten eigene Filter und Funktionen, um geknipste Selfies aufzupeppen. So können Nutzerinnen und Nutzer etwa kleinere Fältchen oder Hautunreinheiten mit wenigen Tippern verschwinden lassen. Oder sie können dem Bild mit einem der verrückteren Filter das besondere Etwas verleihen. Je nach Absicht sollten sie aber auch hier nicht übertreiben, da Selfies dann schnell unnatürlich wirken können. Daneben gibt es unzählige Apps für Android und iOS, mit denen sich stellenweise sogar Haarfarben, Hintergründe und mehr ändern lassen. Speziell für Selfies ist etwa «Facetune» beliebt. Klassiker im Bildbearbeitungsbereich sind zudem beispielsweise die Produkte von Adobe, darunter «Photoshop Express».