Ron Ely ist tot. Der US–Schauspielstar ist im Alter von 86 Jahren gestorben, wie seine Tochter Kirsten Ely in einem Instagram–Post bestätigte. Zu einer Reihe von Familienbildern schrieb sie: «Die Welt hat einen der besten Männer verloren– und ich habe meinen Vater verloren.» Ihr Vater sei Schauspieler, Schriftsteller, Trainer, Mentor, Familienvater und Führungspersönlichkeit gewesen. «Wo immer er hinkam, hat er eine mächtige Welle des positiven Einflusses ausgelöst. Die Wirkung, die er auf andere hatte, ist etwas, das ich bei keinem anderen Menschen erlebt habe – er hatte etwas wahrhaft Magisches an sich. Mein Vater war meine Welt.»
Weiter beschreibt sie ihn als «stark und beschützend, brillant und lustig, stoisch und sensibel, dynamisch und kraftvoll. Er war mein Vorbild und meine Inspiration.» Dem US–Promiportal «TMZ» erklärte die Tochter des Schauspielers, dass Ron Ely am 29. September friedlich zu Hause im Kreise seiner Familie in Los Alamos, Kalifornien verstorben sei.
Ron Ely wurde 1938 in Hereford, Texas geboren und startete in den 1950er–Jahren seine Schauspielkarriere. Bekanntheit erlangte er durch die Hauptrolle in der NBC–Serie «Tarzan» (1966 bis 1968), die in 57 Folgen ausgestrahlt wurde. In dieser TV–Adaption kehrt die berühmte Figur nach Jahren der Zivilisation zurück in den Dschungel. 1972 sah man Ely in der Western–Komödie «100 Fäuste und ein Vaterunser», in der auch Uschi Glas (80) mitspielte. 1975 war der Schauspieler zudem im Cast des Abenteuerfilms «Doc Savage – Der Mann aus Bronze». Danach übernahm er vor allem Rollen in Fernsehserien, darunter «Renegade – Gnadenlose Jagd». Auch als Schriftsteller war Ely tätig und veröffentlichte Mitte der 1990er–Jahre zwei Mystery–Romane.
Familiendrama um Sohn und Ehefrau
Ron Ely hatte eine tragische Familiengeschichte. Ab 1984 war er in zweiter Ehe mit Valerie Lundeen (1957–2019), einer ehemaligen Schönheitskönigin aus Florida, verheiratet. Sie bekamen zwei Töchter und einen Sohn. Im Jahr 2019 wurde bekannt, dass Ron Elys Sohn Cameron seine eigene Mutter erstochen hat. Der 30–Jährige wurde kurz darauf bei einem Festnahmeversuch im kalifornischen Santa Barbara erschossen. Kirsten Ely erklärt in ihrem Abschiedspost: «Mein grösster Trost ist das Wissen, dass mein Vater bei meiner Mama und meinem Bruder ist. Es ist auch meine grösste Traurigkeit, denn ich vermisse sie alle so sehr, dass es sich in meine Seele eingebrannt hat. »