US–Popstar Taylor Swift (34) beehrt derzeit seine europäischen Fans. Am Dienstagabend (9. Juli) trat die Sängerin im Zürcher Stadion Letzigrund vor rund 50.000 Menschen auf und sorgte dabei für zahlreiche hüpfende und tanzende Fans. Das machte sich auch im Boden bemerkbar. Der Schweizerische Erdbebendienst bezeichnet die Show in einer Mitteilung als Ereignis «mit seismischem Fussabdruck».
«Wenn sich viele Menschen gleichzeitig rhythmisch bewegen, überträgt sich diese Energie als harmonische Schwingung in den Boden und kann von nahegelegenen Seismometern gemessen werden», wird erklärt. Die durch die Konzertgänger ausgelösten Erschütterungen seien an acht Stationen des seismischen Netzwerks bis zu einer Distanz von sechs Kilometern um das Letzigrund–Stadion gemessen worden. Danach verlieren sie sich «im übrigen Hintergrundrauschen».
Tribünen verstärken Bodenbewegungen
Laut Erdbebendienst haben auch andere Grosskonzerte oder Fussballspiele in der Vergangenheit ihre Spuren in den seismischen Daten hinterlassen. Wie deutlich sich diese herauslesen lassen, hänge von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise von der Nähe zu einem Seismometer oder der Art des Bodens. Verstärkt werden die Bodenbewegungen, «wenn ein Gebäude wie etwa die Tribünen durch die Menschen in seiner Resonanzfrequenz angeregt wird», heisst es in der Mitteilung. Ob Taylor Swift mehr oder weniger als andere Bands oder Fussballspiele begeistert habe, lasse sich durch die Daten nicht erkennen.
«The Eras Tour» von Taylor Swift ist eine «Reise durch die musikalischen Phasen» ihrer Karriere und so sind Lieder aus allen Studioalben der erfolgreichen Musikerin zu hören. Swift kommt mit ihrer Show auch nach Deutschland. Sie wird am 17., 18. und 19. Juli in der Veltins–Arena in Gelsenkirchen auftreten. Es folgen zwei Auftritte am 23. und 24. Juli in Hamburg (Volksparkstadion). Im Münchner Olympiastadion wird sie anschliessend am 27. und 28. Juli zu sehen sein.