Auch deutschen Fussballfans war sein Name ein Begriff: Der ehemalige englische Nationaltrainer Terry Venables (1943–2023) ist tot. Er starb im Alter von 80 Jahren, wie unter anderem die «BBC» unter Berufung auf ein Statement der Familie des Verstorbenen meldet. Details zur Todesursache sind bisher nicht genannt worden.
Deutschlands Halbfinalgegner bei der Euro 96
Venables trainierte die englischen Three Lions während der Heim–Europameisterschaft 1996. Das Team scheiterte nach einem denkwürdigen Spiel erst im Halbfinale und nach Elfmeterschiessen am späteren Europameister Deutschland. Ab 2006 kehrte Venables für ein Jahr als Co–Trainer zum Nationalteam zurück.
Zuvor hatte er als Coach auf Vereinsebene unter anderem den FC Barcelona und Tottenham Hotspur betreut. Mit den Katalanen gewann er 1985 die spanische Meisterschaft, Tottenham führte er 1991 zum Sieg im FA Cup. Nach seiner Zeit als Trainer der Three Lions war Venables für ein Jahr verantwortlich für die australische Fussballnationalmannschaft.
«Nach langer Krankheit friedlich gestorben»
«Wir sind am Boden zerstört über den Verlust eines wunderbaren Ehemanns und Vaters, der gestern nach langer Krankheit friedlich gestorben ist», heisst es im Statement der Familie des Verstorbenen, das der «BBC» vorliegt. Venables' ehemaliger Verein Tottenham wird vor dem heutigen Heimspiel in der Premier League zum Gedenken an den Verstorbenen eine Schweigeminute einlegen. Die Spieler werden zudem mit Trauerflor auflaufen.
Weggefährten erinnern an Terry Venables
Auch viele ehemalige Fussballprofis von der Insel kondolierten. «Ich bin am Boden zerstört zu erfahren, dass Terry Venables gestorben ist. Der beste und innovativste Trainer, für den ich spielen durfte», schrieb etwa Ex–England–Kapitän Gary Lineker (62) auf X (ehemals Twitter).
Der ehemalige englische Kapitän und Nationalspieler Alan Shearer (53), der Topscorer der Euro 96, schrieb ebenfalls auf X: «Eine äusserst traurige Nachricht. Der grossartige Terry Venables ist verstorben. RIP Boss. Ich habe dir so viel zu verdanken. Du warst grossartig.»